Der Kampf gegen die Sünde
„Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes? - Ich danke Gott durch Jesus Christus, unserem Herrn!“ (Römer 7,24.25a)
Frage: Manche Gläubige verbringen schon viele Jahre mit Kämpfen gegen die Macht der innewohnenden Sünde. Was würdest du ihnen raten, zu tun?
Die Antwort ist die Folgende: Aufgeben und von sich weg auf den großen Befreier blicken! Verliere dich in den warmen Strahlen Seiner Liebe und Herrlichkeit - das ist wirkliche Befreiung.
Ein bekannter Diener des Evangeliums benutzt folgendes Gleichnis, das dieses treffend illustriert:
„Die Wassertropfen an der Oberfläche des Ozeans schauten hoch zu den Schäfchenwolken, die am Himmel vorbeizogen., und verlangten sehnlichst danach, die trüben, bleiernen Tiefen zu verlassen und sich mit Leichtigkeit in ihre Gesellschaft zu erheben. Und so beschlossen sie, es zu versuchen.
Sie riefen den Wind zu Hilfe. Er blies heftig und die wilden Wellen warfen sich mit aller Macht gegen die Felsen, bis es so schien, als ob die Tropfen, die jetzt zu feinen Tröpfchen zerstäubt waren, bis zu den Wolken kommen und dort bleiben müssten. Doch nein, letztendlich fielen sie auf die kalten, dunklen Wellen zurück. Sie seufzten schließlich und sagten: „Es wird nie gelingen.“ Der Wind nahm ab und der Sturm war vorbei.
Dann geschah es, dass die Sonne mit aller Kraft hervorstrahlte, das Meer lag glatt unter ihren warmen Strahlen, und siehe da, ehe sie sich versahen, wurden die Tropfen durch die mächtige Kraft der Sonnenstrahlen emporgehoben, und ohne Lärm und Mühe trieben sie als Wasserdampf fort in den blauen Himmel.“
Genauso geschieht Befreiung. Halte dich in dem warmen Sonnenschein der Liebe Christi zu dir auf, und du wirst bald sagen können: „Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn“ (Römer 7,25).
Vorheriger Artikel Nächster Artikel