2019-04-08

Der Körper – eine wohlgestimmte Geige

„Und er stand auf und aß und trank, und er ging in der Kraft dieser Speise 40 Tage und 40 Nächte bis an den Berg Gottes, den Horeb“ (1. Könige 19,8)

Wir wissen, dass was und wie viel wir essen einen großen Einfluss darauf hat, wie wir uns fühlen. Wenn die Nerven ausgehungert sind und es ihnen an Vitaminen mangelt, kann das schnell zu körperlicher Erschöpfung führen. In gleicher Weise besteht die Gefahr, dass eine ausgehungerte Seele oder eine ausgehungerter Geist in eine Depression fällt. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich disziplinierst, indem Du Dich  ausgewogen und nährstoffreich ernährst!

Du solltest außer dem die Disziplin aufbringen, dich angemessen körperlich zu bewegen. Gott hat unsere Körper auf Bewegung ausgelegt, und wenn sie sich nicht bewegen, werden sie schwerfällig. Was passiert dann? Ein schwerfälliger Körper trägt zu einem schwerfälligen Geist bei. Immer und immer wieder habe ich in seelsorgerlichen Gesprächen Menschen mit Depressionen empfohlen, mit einer körperlichen Betätigung zu beginnen. Man sollte nicht unbedingt mit anstrengenden Sportarten wie Squash oder Joggen beginnen, aber es hat mich überrascht, wie selbst ein kurzer, strammer Spaziergang Wunder an der Seele tun kann.

Ein Wort der Vorsicht ist aber an dieser Stelle nötig, da wir in unserer Kultur heute durch eine Phase gehen, in der die Menschen schnell zu Sportverrückten werden. Es ist auch möglich, den Körper zu stark zu reglementieren. Du solltest ausreichend Sport machen, um fit zu bleiben, doch du solltest dabei auch im Gedächtnis behalten, dass zu viel Aufmerksamkeit auf Sport und Bewegung den Platz von Dingen einnehmen kann, die Ewigkeitswert haben.

Alles muss im Gleichgewicht gehalten werden: Genau ausreichende Nahrung, um fit zu bleiben, und nicht zu viel, um dich dick zu machen; ausreichend Schlaf, um dich frisch zu halten und etwas weniger, als dich faul machen würde. Wir müssen unsere Körper wie eine wohlgestimmte Geige halten, dann wird die Musik Gottes aus jeder Faser unseres Seins ertönen.  

S.H.


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