Die Freude auf das Wiederkommen des Herrn

„Freut euch in dem Herrn allezeit. Wiederum will ich sagen: Freut euch! […] Der Herr ist nahe.“ (Philipper 4,4.5)

Wenn wir die Eigenschaften des Herrn anschauen, haben wir viel Grund zur Freude. Aber damit nicht genug: Wir können uns auch auf das Kommen des Herrn freuen, das jeden Moment stattfinden kann. Wir können uns auf das freuen, was dann im Himmel auf uns wartet. Dass des Sohn Gottes selbst für uns im Haus des Vaters alles vorbereitet hat, damit wir an diesem wunderbaren Ort die Ewigkeit verbringen können. Und dass Er bald wiederkommen wird, um uns zu sich zu nehmen.

Und dann werden wir ewige Freude, ewigen Frieden und ewigen Trost erleben. Wir werden für immer mit allen Kindern Gottes bei Jesus sein. Wir werden Ihn in Seiner Herrlichkeit sehen - so wie Er jetzt ist. Etwas Größeres gibt es nicht!

Paulus wünscht den Gläubigen in Rom, dass der Gott der Hoffnung sie mit aller Freude und allem Frieden erfüllt. Nicht nur mit etwas Freude, sondern mit der ganzen Fülle der Freude, die Er geben will! Und das geschieht, wenn wir Seinen Zusagen vertrauen. Wenn die wunderbare christliche Hoffnung in unseren Herzen lebendig wird. Wie es in Römer 12,12 heißt: „In Hoffnung freut euch.“

Es ist wirklich so, wie es mal in einem alten Lied heißt: Ein Wohlstand ohnegleichen ist eines Christen stand. Aber die Frage ist, ob wir das auch wirklich realisieren, ob wir uns tatsächlich im Herrn freuen und ob das in unserem Leben sichtbar wird?

Martin Lloyd Jones hat mal sehr treffend gesagt: „Ich glaube, dass die größte Notwendigkeit heute eine neu erwachte und frohe Kirche ist. … Nichts ist … wichtiger, als dass wir uns aus einem Zustand befreien, der anderen Menschen den Eindruck vermittelt, dass Christ-sein gleichzusetzen ist mit Unglücklich-sein, Traurig-sein, Krankhaft-sein, und dass ein Christ jemand ist, der »Freuden verachtet und sein Leben in Mühsal verbringt«. … Christen scheinen zu oft niedergeschlagen zu sein und vermitteln zu oft den Anschein von Trauer, Mangel an Freiheit und fehlender Freude. Es steht völlig außer Frage, dass dies der Hauptgrund dafür ist, dass eine große Anzahl Menschen das Interesse am Christentum verloren hat.“

Ich glaube, da ist viel Wahres dran. Natürlich soll die Freude nicht aufgesetzt sein. Sie muss echt sein. Aber es hat eben mit einer Entscheidung zu tun. Die Entscheidung, ob wir uns in dem Herrn freuen wollen oder ob wir uns von den Umständen runterziehen lassen.

J.P.S.

Artikelreihe: Schlüssel zu wahrer Freude