Die überragende Größe des Sohnes Gottes
“Dieser wird groß sein.” (Lukas 1,32)
Jesus Christus, der ewige Sohn Gottes, ist der Schöpfer des Universums. Er ist der Werkmeister Gottes (s. Sprüche 8,30), der alle Dinge ins Dasein gerufen hat. Paulus beschreibt den Kolossern die Größe Seiner Macht mit folgenden Worten:
„Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen durch ihn“ (Kolosser 1,16.17).
Der Sohn Gottes ist so groß und so wunderbar, dass Seine einzigartige Person unsere Erkenntnis übersteigt. Deshalb sagt Er selbst im Matthäus-Evangelium: „Niemand erkennt den Sohn als nur der Vater“ (Matthäus 11,27). Gott und Mensch in einer Person - das sprengt unsere Vorstellungskraft.
Aber das soll uns nicht davon abhalten, Ihn immer besser kennenzulernen. Denn genau das ist Gottes Wille für uns. Petrus fordert uns dazu auf, wenn er schreibt: „Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus“ (s. 2. Petrus 3,18). Christus soll uns groß und größer werden. Das ist Gottes Ziel!
Im Alten Testament ist Isaak ein Vorbild auf den Sohn Gottes. Er war der einzigartige Sohn Abrahams. Auf Ihm ruhten die Verheißungen Gottes - und er sollte auf dem Altar geopfert werden. Von Ihm lesen wir in 1. Mose 26,13: „Der Mann wurde groß und wurde immer größer, bis er sehr groß war.“
Das können wir sehr gut auf unser Leben anwenden: Wenn wir uns bekehren, dann begreifen wir, dass Jesus Christus groß ist. Warum? Weil Er der Einzige war, der am Kreuz das Gericht Gottes über unsere Sünden auf sich nehmen konnte. Und weil Er am dritten Tag siegreich aus den Toten auferstanden ist.
Doch Gott möchte, dass Sein Sohn uns immer größer wird. Er will, dass Christus irgendwann so groß für uns ist, dass unsere Herzen voll und ganz von Ihm erfüllt sind.
Noch bevor der Herr Jesus geboren wurde, sagte der Engel Gabriel über Ihn zu Maria: “Dieser wird groß sein” (Lukas 1,32). Das stand wie eine Überschrift über Seinem Leben.
Als Er mit ca. 30 Jahren Seinen öffentlichen Dienst begann, erfüllte sich die Prophezeiung Jesajas: „Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen“ (Jesaja 9,1). Er war dieses große Licht, das Licht der Welt (s. Johannes 8,12).
In Ihm wurde göttliches, herrliches und wunderbares Leben sichtbar. Ein einzigartiges Leben, dass die Menschen wie ein helles Licht erleuchtete. Niemals hat ein Mensch so gelebt wie dieser Mensch. Selbst die Juden sagten über Ihn: “Niemals hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch” (Johannes 7,46). Wer in Seine Gegenwart kam, wurde in das Licht Gottes gestellt.
40 Tage nach Seiner wunderbaren Auferstehung verließ Er die Erde und kehrte wieder in den Himmel zurück. Doch Sein Licht hatte im Laufe der Zeit seinen Glanz nicht verloren. Im Gegenteil: Als Saulus von Tarsus, der größte der Sünder, dem Sohn Gottes begegnete, wurde er von einem großen Licht aus dem Himmel umstrahlt. Dieses Licht war so gewaltig, dass es sogar den Glanz der Sonne übertraf (s. Apostelgeschichte 26,13)!
Die Größe des Herrn Jesus Christus hat Paulus buchstäblich überwältigt. Aus dem größten Sünder wurde ein großartiger Diener. Ein Diener Gottes, der nur ein großes Ziel hatte: Christus mehr zu erkennen und den Menschen Christus groß zu machen!
Das wird in seinen Briefen sehr deutlich. Er schreibt dort von unserem großen Gott und Heiland, Jesus Christus (s. Titus 2,13). Er spricht von dem Reichtum des Christus (s. Epheser 3,8) und beschreibt Ihn als den, „der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit“ (Römer 9,5).
Für Paulus war der Sohn Gottes so groß, dass er alles andere für Dreck achtete, um Ihn mehr zu erkennen. So ergriffen war der Apostel von dieser einzigartigen, herrlichen und wunderbaren Person. Deshalb konnte er auch mit voller Hingabe und Überzeugung sagen: „Das Leben ist für mich Christus, und das Sterben Gewinn“ (Phil 1,21).
Wir groß ist der Sohn Gottes für dich? Was fällt dir auf, wenn du die Verse aus Apostelgeschichte 9,3; 22,6; 26,13 miteinander vergleichst? Wie kannst du in der Erkenntnis des Herrn Jesus wachsen?
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