Dienst du nur oder folgst du auch nach?
„Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dient, so wird der Vater ihn ehren.“ (Joh 12,26)
Es wird heute viel Dienst im Namen des Herrn Jesus getan. Doch wie viele Christen gibt es, die sich außerdem selbst verleugnen, täglich ihr Kreuz aufnehmen und in der Gesinnung Jesu leben? Das Streben nach Ansehen in der Welt und Dienst für den Herrn passen nicht zusammen. Die Worte Jesu: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Mt 6,24) sind heute noch topaktuell!
Der Herr Jesus machte sich auf der Erde vollkommen eins mit den Interessen und dem Willen des Vaters. Er stellte sich so konsequent auf die Seite Gottes und trat für Seine Interessen ein, dass diejenigen, die Gott schmähten, automatisch auch den Sohn Gottes verwarfen (s. Röm 15,3). Wenn sich heute jemand öffentlich auf die Seite des verworfenen Christus stellt, die Freundschaft mit der Welt bricht und dem Herrn Jesus dient, dann hat er das feste Versprechen, dass der Vater ihn ehren wird.
Aber Nachfolge hat auch etwas mit Nachahmung zu tun. Jünger Jesu sollen die Gesinnung ihres Herrn widerspiegeln! Wie sah diese Herzenshaltung bei Ihm aus? Er strebte beispielsweise nicht danach, öffentlich bekannt zu sein. Stattdessen wusch Er im Obersaal mit ergreifender Demut die schmutzigen Füße Seiner Jünger. Wenn Er angegriffen oder zu Unrecht beschuldigt wurde, verteidigte Er sich nicht, sondern übergab sich dem, der gerecht richtet. Außerdem zeigte Er permanente Abhängigkeit und vollkommenes Glaubensvertrauen in Seinem Gebetsleben.
Der Lohn für Treue im Dienst und in der Nachfolge ist, dass der Diener für alle Ewigkeit mit dem Herrn Jesus im Haus des Vaters - „wo ich bin“ - leben wird (s. 1. Thes 5,10; Joh 14,3). Das ist der Ort ewiger Freude, an dem der Sohn Gottes schon immer war und jetzt als verherrlichter Mensch ist (s. Joh 17,24). Bei Ihm zu sein und Ihn zu sehen - das macht den Himmel aus!
Just one glimpse of Him in glory
will the toils on earth repay.
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