2023-05-23

König Asa – Teil 2

„Und im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an seinen Füßen, so dass er überaus krank war; aber auch in seiner Krankheit suchte er nicht den HERRN, sondern die Ärzte.“ (2. Chronika 16,12)

Asa hatte in einer bedrängten Lage nicht auf den Herrn vertraut, sondern Hilfe bei Menschen gesucht. Nun zog ihn Gott zur Rechen­schaft. Er erkrankte an den Füßen, und Gottes Hand lag schwer auf ihm. Nun lernte der König, dass goldene Pantoffeln kranken Füßen keine Erleichterung geben können und dass der Schlaf flieht, wenn Krankheit den Menschen heimsucht.

Dies hätte Asa zur Buße treiben sollen. Aber Trübsale bringen den Menschen nicht unbedingt zurecht, und Asa ruft nicht Gott um Hilfe an, sondern schickt zu den Ärzten.

Es ist nicht unrecht, Ärzte kommen zu lassen; aber es ist sehr un­recht, sofort nach Ärzten zu senden, anstatt zuerst Gott anzurufen und so der menschlichen Kraft und Weisheit den Vorzug vor der göttlichen zu geben.

So verhinderte sein Unglaube die Heilung, die ihm Gott schnell hätte gewähren können. Er hatte seine Ärzte und ihre Arzneien. Aber sie brachten ihm keine Hilfe, sondern verursachten ihm wahr­scheinlich mehr Leiden, als er ohne sie gehabt haben würde.

Wie oft ist es so, wenn wir den Herrn aus den Augen verlieren! Wer Gott hat, hat alles; wer aber alles außer Gott hat, hat in Wirk­lichkeit nichts.

Asas Leben war nach dieser Krankheit ein Leben voll Krieg und Schmerz. Sein Abend war umwölkt, und seine Sonne ging im Un­wetter unter. So wird es mit uns sein, wenn wir nicht wachsam sind. Wir mögen bis zu diesem Augenblick ein sehr glückliches Leben in Christus geführt haben, und wir wissen, dass uns der Herr nicht ver­werfen wird, denn er verwirft nicht sein Volk, das er erwählt hat. Aber wenn wir beginnen, Unrecht zu tun und seinem Namen Uneh­re bringen, so mag er von diesem Augenblick an sprechen: „Weil ich dich lieb habe, will ich dich züchtigen.“

Mit solcher Warnung wie dieser von Asa vor Augen lasst uns nicht in der Wachsamkeit nachlassen, sondern die Lehre, die sie uns gibt, zu Herzen nehmen.

C.H.S.


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