Gottes Liebe trägt durch Leid!
„Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt; wer ist es, der verdamme? Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der [auch] auferweckt worden, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.“ (Röm 8,33.34)
Das ist sozusagen die juristische Seite unserer Sicherheit. Aber es gibt auch noch eine persönliche Dimension. Und in der sehen wir, dass Gott uns unendlich und unveränderlich liebt.
Deshalb kommt jetzt die nächste rhetorische Frage: „Wer wird uns scheiden von der Liebe des Christus?“ (Röm 8,35). Können wir irgendwie in einen Zustand gebracht werden, in dem Christus uns nicht mehr liebt?
Paulus nennt jetzt sieben Beispiele oder Erfahrungen, die alle mit Leiden in Verbindung stehen und die eventuell bei uns Zweifel an der Liebe Gottes aufkommen lassen könnten: „Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ (Röm 8,35).
Wenn man leidet, fängt man manchmal an, an der Liebe Gottes zu zweifeln. Aber hier wird sehr deutlich gesagt: Wenn du in Bedrängnis bist oder Angst hast, bedeutet das überhaupt nicht, dass Christus dich nicht mehr liebt.
Auch wenn man aufgrund seines Glaubens verfolgt wird, ist das kein Grund an der Liebe Gottes zu zweifeln. Christus wurde auch verfolgt und war dabei ununterbrochen von Gott geliebt.
Wenn man in finanziellen Schwierigkeiten ist, dann ist das kein Zeichen dafür, dass Gottes Liebe sich verändert hätte. Wenn Gott Prüfungen zulässt, dann immer mit der Absicht, uns näher zu sich zu ziehen!
Und selbst wenn Gott es erlaubt, dass Gläubige den Märtyrertod durch das Schwert sterben, bleibt Seine Liebe für sie immer dieselbe. Paulus hat alle diese Leiden selbst durchgemacht. Er ist zwar erst später den Märtyrertod gestorben, aber er hatte den Tod oft vor Augen. Doch das ließ ihn nie an der Liebe Gottes zweifeln.
Wie ist das bei uns? So schnell können Zweifel aufkommen und man denkt vielleicht: Ich bin immer noch krank - Gott liebt mich nicht. Ich bin durch eine Prüfung gefallen - Gott liebt mich nicht. Oder: Ich finde keinen Ehepartner - Gott liebt mich nicht. Gott hat mein Gebet nicht erhört - Er liebt mich nicht.
Aber alle diese Zweifel werden uns durch diese Verse aus Römer 8 ausgerieben. Denn Paulus macht hier ganz klar: Gott liebt dich, auch wenn es dir schlecht geht.
Gottes Liebe bewahrt uns nicht vor Leid - aber sie trägt uns durch!
Deine Umstände verändern sich. Da geht’s durch Höhen und Tiefen - aber Gottes Liebe verändert sich nicht. Sie bleibt unerschütterlich immer konstant. Das heißt: Du bist geliebt - und du bleibst es auch - egal was passiert!
Artikelreihe: Gottes souveräner Plan
Wir sind verherrlicht! Du bist und bleibst geliebt!Vorheriger Artikel Nächster Artikel