Durst nach Gott

„Wie ein Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott!“ (Psalm 42,2)

In dieser Stunde allumfassender Dunkelheit erscheint ein ermunternder Hoffnungsschimmer: Innerhalb der Herde der bibeltreuen Christenheit findet sich eine steigende Anzahl von Personen, deren geistliches Leben durch einen wachsenden Hunger nach Gott selbst gekennzeichnet ist. Sie eifern nach geistlichen Wahrheiten und lassen sich nicht mit Worten hinhalten, noch geben sie sich mit genauen „Auslegungen“ der Wahrheit zufrieden. Sie dürsten nach Gott, und sie sind nicht zufrieden, bis sie tief aus der Quelle lebendigen Wassers getrunken haben.

Das ist der einzige Bote einer Erweckung, den ich in der Christenheit ausfindig machen konnte. Es mag die Wolke in der Größe einer Hand sein, nach der einige wenige Heilige hier und da Ausschau halten. Es kann in der Wiederbelebung vieler Seelen und einer Zurückeroberung des leuchtenden Staunens enden, das den Glauben an Christus begleiten sollte - dieses Staunen, das in der Versammlung Gottes in unseren Tagen kaum noch zu finden ist.

A.W.T.