Echtes Gold!
„... damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, ...“ (1.Pet 1,7)
Gott möchte durch jede Prüfung eine Bewährung unseres Glaubens bewirken. Was ist damit gemeint? Wir bewähren uns im Glauben, wenn wir uns in der Prüfung unter den Willen Gottes stellen und im Vertrauen auf Gott weitergehen. Es braucht oft etwas Zeit, bis wir gelernt haben, Gottes Weg mit uns ohne Auflehnung anzunehmen. In einer schweren Prüfung sind wir manchmal ernüchtert, wie wenig Gottvertrauen wir haben. Doch dann dürfen wir aus Psalm 62 lernen: Gottvertrauen wächst in der Prüfung. Dort heisst es nämlich: „Nur auf Gott vertraut still meine Seele“ (Ps 62,2). Dieser Satz enthält zwei wichtige Worte:
· „nur“: Wenn alle menschlichen Stützen brechen, lernen wir allein auf Gott zu vertrauen.
· „still“: Gottvertrauen macht keinen Lärm. Mit einem Herzensfrieden gehen wir durch diese Not.
Petrus vergleicht die Bewährung des Glaubens mit Gold und drückt dabei zwei unterschiedliche Gedanken aus:
Gold im Gegensatz zu Gottvertrauen
Gold ist immer noch etwas vom Wertvollsten, das es auf der Erde gibt. Aber unser Gottvertrauen in der Prüfung ist viel kostbarer als Gold. Warum? Weil Gold vergeht, die Bewährung unseres Glaubens hingegen sichtbar wird, wenn wir mit dem Herrn Jesus in Herrlichkeit erscheinen werden.
Gold ein Beispiel für Gottvertrauen
Gold wird durch Feuer auf seine Echtheit geprüft und von Schlacken gereinigt. Das Feuer ist eigentlich für die Gottlosen bestimmt. Der Feuersee ist das Ende eines gottlosen Lebens. Das ist sehr ernst. Doch es gilt auch für uns Glaubende: „Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer“ (Heb 12,29). Wir kommen auf unserem Lebensweg ins Feuer der Erprobung, aber das Feuer verzehrt uns nicht. Es bewirkt wie beim Gold zweierlei. Es lässt unser Gottvertrauen hervorleuchten und verbrennt alles, was in unserem Leben nicht vom Herrn gewirkt ist. Der brennende Dornbusch in 2. Mose 3 illustriert das eindrücklich. Er brannte, wurde aber nicht verzehrt.
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