2022-08-10

Gott hat einen Weg für dich – Gestern, heute und bis ans Ziel

„Und bis in euer Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu eurem grauen Haar werde ich euch tragen; ich habe es getan, und ich werde heben, und ich werde tragen und erretten.“ (Jesaja 46,4)

Manchmal ist es echt hilfreich, im Leben mal Rückschau zu halten. Wir sollen uns an die bisherige Führung und Treue Gottes erinnern, die wir bereits auf dem Weg erleben durften. Gott selbst fordert Sein Volk in 5.Mose 8 dazu auf und sagt: „Du sollst dich an den ganzen Weg erinnern, den der HERR, dein Gott, dich hat wandern lassen diese vierzig Jahre in der Wüste …“ (5. Mo 8,2).

Der HERR hat sie auf dem Weg durch die schreckliche Wüste geleitet, die von Schlangen und Skorpionen wimmelte. Er hat die ganze Zeit treu für sie gesorgt. Er hat ihnen hindurchgeholfen.

Mose hat das Volk daran erinnert und gesagt: „In der Wüste, wo du gesehen hast, dass der HERR, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr an diesen Ort kamt“ (5. Mo 1,31).

Also halte ab und zu mal Rückschau und denk über das nach, was du bereits mit dem Herrn erleben durftest!

Ein weiterer wichtiger Punkt für den weiteren Weg ist dann auch, dass Gott uns Seinen Weg lehren möchte. Deshalb sagt Er in Psalm 32,8: „Ich will dich unterweisen und dich den Weg lehren, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten“ (Ps 32,8). Er möchte uns leiten, uns lenken und auf Seinem Weg führen. Wenn wir vertrauensvoll nach oben schauen, Gemeinschaft mit Gott haben und sozusagen in Blickkontakt mit Ihm sind, dann wird Er uns Wegweisung geben.

Im Propheten Jesaja gibt der HERR eine ähnliche Zusage, die wir auch auf uns anwenden können: „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt zu tun, was dir nützt, der dich leitet auf dem Weg, den du gehen sollst“ (Jes 48,17). Es ist wunderbar, das im Glauben zu ergreifen. Gott hat ein tiefes Interesse an jedem von uns. Deshalb möchte Er uns Seinen Weg lehren und auf Seinem Weg leiten.

Das ist Gottes Seite der Medaille. Unsere Seite ist, dass wir aufrichtig danach verlangen sollen, dass wir auch tatsächlich auf Gottes Weg gehen - und auf keinem anderen. David hat immer wieder dafür gebetet. Er wollte, dass Gott ihm den richtigen Weg zeigt - den Weg nach den Gedanken Gottes. Deshalb betete er: „Lehre mich, HERR, deinen Weg …“ (Ps 27,11).

Mose hatte das gleiche Verlangen und betete: „Lass mich doch deinen Weg wissen“ (2. Mo 33,13). Gott hat auf dieses Gebet geantwortet! Und das wird Er auch bei uns tun, wenn wir unvoreingenommen dafür beten, dass Gott uns Seinen Weg wissen lässt!

Und wie tut Er das normalerweise? Durch Sein Wort. Wenn wir die Bibel unter Gebet lesen, dann gibt Gott uns dadurch Wegweisung und Orientierung. Deshalb steht auch in Psalm 119: „Dein Wort ist Leuchte meinem Fuß und Licht für meinen Pfad” (Ps 119,105).

Wichtig ist, dass wir in Gottesfurcht leben und aufrichtig danach verlangen, Seinen Willen zu tun. Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass der Herr uns problemlos leiten kann. David hat treffend gesagt: „Wer ist nun der Mann, der den HERRN fürchtet? Er wird ihn unterweisen in dem Weg, den er wählen soll” (Ps 25,12).

Und selbst wenn wir mal vom Weg abkommen, weil wir uns vielleicht geirrt haben oder unachtsam gewesen sind, sollen wir wissen, dass Gott es immer gut mit uns meint. In so einem Fall will Er uns wieder auf Seinen guten Weg zurückbringen.

Wir Menschen sind oft hart und ungeduldig. Aber Gott ist langmütig und gütig. Deshalb wird im Propheten Jesaja auch mal gesagt: „Und wenn ihr nach rechts oder wenn ihr nach links abbiegt, so werden deine Ohren ein Wort hinter dir her hören: Dies ist der Weg, wandelt darauf!“ (Jes 30,21)

J.P.S.


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