2025-04-19

Ist Christus der Herr deines Lebens?

Paulus nennt in Römer 14 einen wichtigen Grund, warum Jesus Christus gestorben ist. Da schreibt er: „Denn hierzu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden: um zu herrschen sowohl über Tote als auch über Lebende.“ (Röm 14,9)  

Jedes Knie wird sich einmal vor Ihm beugen und jede Zunge wird einmal bekennen, dass Jesus Christus Herr ist. Aber für Christen trifft das heute schon zu. Christus ist für uns gestorben, um die Herrschaft über unser Leben zu haben. Um über unser Leben zu bestimmen. 

In jedem Leben gibt es einen Thron. Der natürliche Besitzer dieses Thrones ist das eigene Ich. Hingabe ist, wenn dieses „Ich“ entthront wird und der Herr Jesus den Platz auf dem Thron bekommt.  

Als Georg Müller mal gefragt wurde, wie Gott ihn so mächtig benutzen konnte, da hat er gesagt: Es gab einen Tag in meinem Leben, an dem Georg Müller starb. Ich hatte als junger Mann viele Ambitionen. Aber es kam ein Tag, an dem ich all diesen Dingen starb und sagte: Von nun an, Herr Jesus: Dein Wille und nicht der meine geschehe. Und von diesem Tag an begann Gott in meinem Leben zu arbeiten.  

Hingabe an Christus bedeutet, dass wir uns Ihm voll und ganz unterwerfen in Krankheit oder Gesundheit, in Armut oder Wohlstand, zu Hause oder im Ausland, ledig oder verheiratet, unbekannt oder bekannt, in einem kurzen Leben oder in einem langen Leben.  

Wenn wir hingegeben leben, dann sind wir darauf ausgerichtet, den Willen Gottes zu tun. Dann nennen wir Jesus nicht nur Herr, dann lassen wir Ihn tatsächlich auch Herr über unser Leben sein. Es kann schnell passieren, dass man sich ein frommes Vokabular angewöhnt, während man in der Lebenspraxis kilometerweit von dieser frommen Maskerade entfernt ist. Jesus hat mal zu seinen Jüngern gesagt: „Was nennt ihr mich aber: „Herr, Herr!“, und tut nicht, was ich sage?“ (Lk 6,46).  

Paulus hat den Herrschaftsanspruch des Herrn Jesus für sein Leben tatsächlich voll und ganz anerkannt. Deshalb war eine der ersten Fragen nach seiner Bekehrung: „Was soll ich tun, Herr?“ Und deshalb konnte er auch sagen: „Denn sei es, dass wir leben, wir leben dem Herrn; sei es, dass wir sterben, wir sterben dem Herrn. Sei es nun, dass wir leben, sei es, dass wir sterben, wir sind des Herrn“ (Röm 14,8). 

J.P.S.


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