2019-01-13

Lass mich deine Herrlichkeit sehen!

„Und nun, wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so lass mich doch deinen Weg wissen, dass ich dich erkenne, damit ich Gnade finde in deinen Augen.“ (2. Mose 33,13)

Nähere dich den heiligen Männern und Frauen der Vergangenheit, und du wirst bald das Feuer ihres Verlangens nach Gott spüren. Sie trauerten um Ihn, sie beteten und rangen und suchten Ihn Tag und Nacht, zu gelegener und ungelegener Zeit, und wenn sie Ihn gefunden hatten, dann war die Erkenntnis des langen Suchens wegen umso süßer.

Mose nutzte die Tatsache, dass er Gott kannte, als ein Argument dafür, Ihn noch besser kennenzulernen. „Und nun, wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so lass mich doch deinen Weg wissen, dass ich dich erkenne, damit ich Gnade finde in deinen Augen“ (2. Mose 33,13); und von dort aus erhob er sich, um die gewagte Bitte hervorzubringen: „Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!“ (33,18). Gott zeigte offen sein Wohlgefallen an dieser Demonstration des Feuereifers, und am nächsten Tag rief er Mose auf den Berg und ließ dort in einem feierlichen Zug all seine Herrlichkeit an ihm vorüberziehen.

Das Leben Davids war eine Flut geistlichen Verlangens, und seine Psalmen sind voll von dem Schrei des Suchens und dem glücklichen Ausruf des Findens. Paulus bekannte, dass die Triebfeder seines Lebens sein brennendes Verlangen nach Christus war. „Um ihn zu erkennen“ (Phil 3,10) - das war das Ziel seines Herzens, und dafür opferte er alles.

A.W.T.


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