2025-04-09

Lohnenswerter Dienst an den Kleinen

„Lasst die Kinder zu mir kommen.“ (Lk 18,16)

„Und ihre Kinder, die es nicht wissen, sollen es hören, damit sie den HERRN, euren Gott, fürchten lernen alle Tage.“ (5. Mo 31,13)

„… weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst.“ (2. Tim 3,15)

Der Dienst an Kindern ist anstrengend, kräftezehrend und wirkt auf viele vielleicht nicht so attraktiv wie die Arbeit an Erwachsenen. Die Eingangsverse machen jedoch deutlich, welchen Wert gerade Kinder für den Herrn Jesus haben. Außerdem wird Er diejenigen reich belohnen, die sich besonders dem geistlichen Dienst an Kindern widmen: „Nimm dieses Kind mit und stille es mir, und ich werde dir deinen Lohn geben“ (2. Mo 2,9). 

An dieser Stelle seien besonders die Mütter unter den Lesern ermuntert (oder solche Schwestern, die verheiratet sind, aber noch keine Kinder haben): Gott hat euch ein gewaltig großes und wichtiges Missionsfeld anvertraut. Vielleicht wünscht ihr euch manchmal, auch auf den Straßen predigen zu können, doch macht euch immer wieder bewusst: Ihr könnt eure Kinder für Christus erziehen - oft wesentlich besser als eure Ehemänner. Viele der größten Glaubensmänner der Bibel oder Kirchengeschichte wurden von ihren Müttern zu Gott geführt. Eine gottesfürchtige Mutter kann ein großartiger Missionar sein. 

Der Evangelist W. T. P Wolston sagte über seine Mutter: „Es ist eine unschätzbare Gnade für jemanden, eine betende Mutter zu haben, und ich weiß, dass meine viel betete. Und dennoch wusste ich 20 Jahre nichts von der Gnade Gottes.“ Die Bemühungen seiner Mutter wurden jedoch gesegnet.

Ein Bibellehrer berichtet folgende Anekdote: „Bei einem Mittagessen christlicher Frauen hatte sich das Gesprächsthema Karriere und Beruf zugewandt. Jede sprach begeistert und manchmal auch ein wenig übertrieben über ihre Stellung und ihr Gehalt. Konkurrenzdenken machte sich deutlich bemerkbar. Schließlich wandte sich eine der Anwesenden einer Hausfrau zu, die drei kernige Söhne hatte: ‚Und was machst du beruflich, Charlotte?‘ Charlotte antwortete bescheiden: ‚Ich erziehe Männer für Gott.‘“ Das erinnert an den Prediger John Wesley, der viel für Gott gewirkt und gesagt hat:Ich lernte von meiner Mutter mehr über das Christentum als von allen Theologen in England.“

Welch unbeschreibliches Privileg ist es, der Erste zu sein, der einen fruchtbaren Ackerboden pflügt und ihn so für die Aufnahme des guten Samens des Wortes Gottes vorbereitet.“ (Alfred P. Gibbs, 1890-1976)

Impulse zur Selbstreflexion: 

  • Warum wird der Dienst an Kindern oft wenig wertgeschätzt, obwohl er so wertvoll ist?  

  • Welche Möglichkeiten hättest du, an Kindern zu arbeiten (Sonntagschule, Nachbarschaft, Kinderfreizeiten, Kinderstunde etc.)?  

  • Wärst du bereit, einmal Zeit, Urlaub oder Geld zu opfern für diese Aufgabe?  

  • An die Mütter: Warum hat Gott dir Kinder anvertraut? 

 

A.Sch. / C.Sb. / M.K.


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