So groß ist unser Gott (10) - Genial und unveränderlich (1)

Was kann dir heute und in diesem neuen Jahr, was gerade begonnen hat, Stabilität und Wachstum in deinem Glaubensleben geben? Die Beschäftigung mit der Größe und Herrlichkeit Gottes! Es gibt nichts, was uns so sehr zur Ruhe bringen kann und uns wahre Erfüllung gibt, als die Erkenntnis und das Bewusstsein wie einzigartig, unvergleichlich und wunderbar Er ist - und das gilt auch im Blick auf die Unwandelbarkeit Gottes.

Wir leben in einer Zeit, in der sich alles verändert: Die Gesellschaft, die Umwelt, Regierungen, die Wirtschaft, Kunst, Musik, Meinungen, moralische Werte, der Lebensstil durch technische Innovation und viele andere Dinge. Menschen, die du länger nicht gesehen hast, haben sich verändert, wenn du sie plötzlich wieder triffst. Irgendwann fangen bei uns selbst an graue Haare zu wachsen. Der menschliche Körper verändert sich Tag für Tag, Minute für Minute. Wie viel Veränderung hat Methusala, der mit 969 Jahren der älteste Mensch wurde, der jemals gelebt hat, gesehen - bei sich selbst und in seinem Umfeld.

Paulus schreibt im Römerbrief, dass die Schöpfung der Nichtigkeit bzw. Vergänglichkeit unterworfen ist (s. Röm 8,20). Und das gilt auch für die Geschöpfe. Der Psalmist sagt: „Du nimmst ihren Odem weg: Sie hauchen aus und kehren zurück zu ihrem Staub“ (Ps 104,29).

Doch während wir uns verändern und sich um uns herum alles verändert, gibt es doch einen, der immer derselbe bleibt: Der lebendige Gott - der Fels der Ewigkeiten! Im Gegensatz zu uns ist Er unveränderlich. In Psalm 102 steht: „Du hast einst die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Kleid; wie ein Gewand wirst du sie verwandeln, und sie werden verwandelt werden; du aber bist derselbe, und deine Jahre enden nicht.” (Ps 102,26-28)

Einerseits wird gesagt, dass Gott bleibt - d.h. Er ist ewig. Und andererseits wird gesagt, dass Er ist derselbe ist - d.h. Er ist unwandelbar. Gott hat die Erde gegründet und Er wird sie auch wieder zerstören. Er verändert Dinge, aber Er selbst verändert sich nicht. Sowohl der Beginn als auch das Ende der ersten Schöpfung stehen fest. Wie dumm ist es deshalb, wenn wir unsere Herzen an etwas hängen, was vergänglich ist und bald nicht mehr sein wird. „Die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1. Joh 2,17).

Gott ist perfekt, vollkommen und absolut genial. Weil das so ist, kann Er sich nicht zum Besseren verändern! Veränderung ist immer entweder zum Guten oder zum Schlechten. Doch das ist bei Gott unmöglich - weil Er perfekt ist. Er braucht sich nicht zu entwickeln oder Fortschritte zu machen. Die Unveränderlichkeit Gottes ist eine Seiner Herrlichkeiten und Auszeichnungen. Eine Veränderung würde Ihn unvollkommen machen - und das ist völlig unmöglich! Er ist und bleibt genial - und wird es auch immer ein!

Das, was Er heute ist, in Seinem Wesen, Seinen Attributen und Seinen moralischen Eigenschaften, ist Er schon immer gewesen und wird Er auch immer sein!

J.P.S.