2024-05-28

Still sein lernen

„Denn so spricht der Herr, HERR, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe würdet ihr gerettet werden; im Stillsein und im Vertrauen würde eure Stärke sein. Aber ihr habt nicht gewollt.“ (Jesaja 30,15)

Der Prophet fügt seinem Text die Worte „im Stillsein“ hinzu. Es gehört nämlich zu einem Christen, der beten und loben will, dass er geduldig sein und leiden kann. Niemals darf er fluchen oder murren oder unwillig gegen Gott werden, wenn es nicht sofort geschieht oder nicht so geht, wie er gern will.

Denn in Psalm 4,5 heißt es: Seid erregt (o. zürnt), und sündigt nicht! Denkt in eurem Herzen nach auf eurem Lager und seid still!“ Und in Jesaja 30 heißt es: Im Stillsein und im Vertrauen würde eure Stärke sein.“

Man muss es also lernen, Gott zu loben und Ihm zu danken, auch wenn Er nicht sofort hilft, wie wir es gern hätten: Vielmehr sollen wir uns daran gewöhnen, wie Er zu handeln pflegt, und Geduld üben, auch wenn Er uns warten lässt.

Denn dazu gehört nicht viel, Ihn zu loben und Ihm zu danken, wenn Er es so macht, wie wir es wollen. Das rechte Loben und Danken fängt erst an, wenn man dabei still an Ihm festhält und geduldig auf Seine Hilfe wartet.

Denn Er ist ein solcher Gott, der sich weder die Person noch die Zeit oder den Ort vorschreiben lässt, wo oder wie Er helfen soll. Das geschieht aber, damit wir lernen, recht zu erkennen, dass Er besser weiß, wie Er es machen muss, dass es gut und nützlich für uns selbst ist.

M.Lt.


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