Tue deinen Mund weit auf
„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ (Matthäus 7,7)
Wer nichts empfängt und auch nichts findet, der hat gewisslich weder gebetet noch gesucht. Und wem nicht aufgetan wird, der hat auch sicher nicht angeklopft. Daher muss es zweifellos an uns liegen, wenn uns etwas mangelt. An Gott kann es ja nicht liegen, weil der so willig und geneigt und auch so bereit ist, uns etwas zu geben.
Er gebietet uns, nicht nur fleißig zu suchen und getrost anzuklopfen, sondern er hat uns das auch noch mit einem heiligen Eid versichert durch Seinen eingeborenen Sohn, den Er zum Versöhner und Fürsprecher verordnet hat, wenn Er sagt: „Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören!“ (vgl. Mt 17,5).
Nun aber spricht dieser Sohn Gottes also: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen, so wird er's euch geben“ (vgl. Joh 16,23). Gott möge faulen Händen nichts gelingen lassen, die hier nicht zugreifen! Amen.
„Tu deinen Mund weit auf, und ich will ihn füllen.“ (Ps 81,11)
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