2020-09-01

Wahre Hingabe (7) – Gemeinschaft und Anbetung zugleich

„Und sie baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen. Und nicht nur, wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn, und uns durch Gottes Willen.“ (2. Korinther 8,4)

Die Gläubigen in Mazedonien haben segensreich gesät. Das steht in 2. Korinther 9,6: „Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten.“ Ihr segensreiches Säen zeigt sich in ihrer Opferbereitschaft. Weil sie rückhaltlose Hingabe gezeigt haben, werden sie dafür einmal einen großartigen Lohn bekommen.

Ihr Anliegen war es, Gemeinschaft zu haben und Gemeinschaft auszudrücken. Gemeinschaft drückt sich unter anderem durch das Geben von materiellen Gaben aus. Das ist vielleicht nicht so bekannt, aber es ist ein biblisches Prinzip. In Philipper 1,5 schreibt Paulus von der Gemeinschaft mit dem Evangelium, die die Philipper hatten. Sie hatten diese Gemeinschaft mit dem Evangelium, weil sie dem Apostel Paulus eine Gabe haben zukommen lassen, damit er seinen Dienst weiterführen kann.

Auf diese Weise können auch wir Gemeinschaft mit anderen Gläubigen oder auch mit den Diensten von Gläubigen haben. Vielleicht können wir nicht den gleichen Dienst tun, aber wir können sie finanziell darin unterstützen. Wenn wir unseren materiellen Besitz zur Verfügung stellen kann dadurch das Reich Gottes gefördert werden. 

Gerade solche Opfer sind Gott wohlgefällig. Wir lesen das in Philipper 4,18 oder auch in Hebräer 13,16. Anbetung besteht nicht immer nur aus dem, was wir mit unserem Mund sagen, sondern es hat auch viel mit dem zu tun, was wir wirklich tun, mit welcher Hingabe wir es tun und ob es aus Liebe zu Gott geschieht.

Dann schreibt Paulus: „Und nicht nur, wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn, und uns durch Gottes Willen.“ Das ist großartig! Diese Gläubigen haben zuerst zu Gott gesagt: „Gott, mache du mit uns, was du möchtest!“ Sie haben wirklich Römer 12,1 verwirklicht und sich selbst Gott als ein lebendiges, heiliges Schlachtopfer zur Verfügung gestellt.

Wir müssen uns das einmal praktisch vorstellen: Sie waren schon arm, sie wurden verfolgt, und jetzt sagen sie zu Gott: „Wir möchten uns dir zur Verfügung stellen. Wenn du möchtest, dass wir jetzt weitergeben, trotz unserer Armut, dann benutze du uns dazu.“ Es ist beeindruckend wie Gott darauf reagiert. Er sagt nicht: „Nein, ihr seid schon so arm, lasst mal gut sein“, sondern Er sagt: „Ja, ich möchte, dass ihr euer letztes Hemd gebt.“

Die Mazedonier haben wirklich rückhaltlose Hingabe gezeigt. Das wirft auch Licht auf unser Leben. Wie viel Hingabe sieht der Herr in meinem und deinem Leben?   

Gott hat diese Dinge aufschreiben lassen, damit wir, die wir 2000 Jahre später leben, motiviert und angespornt werden, mit mehr Hingabe zu leben! 

J.P.S.


Artikelreihe: Wahre Hingabe

Wahre Hingabe (6) – Liebe, die sich etwas kosten lässt Wahre Hingabe (8) – Frucht, die Gott ehrt


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