2024-12-01

Wenn Gott uns sagt, dass wir gehen sollen

„Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehest.“ (1 Mo 28,15

Brauchen wir Gaben zur Reise? Hier sind treffliche - Gottes Gegenwart und Bewahrung. An allen Orten bedürfen wir dieser beiden, und an allen Orten sollen wir sie haben, wenn wir gehen, weil die Pflicht uns ruft, und nicht bloß nach unsrer eignen Neigung.  

Warum sollten wir das Hinziehen nach einem andren Lande als eine traurige Notwendigkeit betrachten, wenn es uns von dem göttlichen Willen auferlegt wird? In allen Ländern ist der Gläubige gleichmäßig ein Pilger und ein Fremdling; und dennoch ist in jedem Lande der Herr "seine Belohnung", wie Er es seinen Heiligen für und für gewesen ist.  

Wir mögen den Schutz eines irdischen Monarchen entbehren, aber wenn Gott sagt: "Ich will dich behüten", so sind wir in keiner wirklichen Gefahr. Dies ist ein gesegneter Pass für einen Reisenden und ein himmlisches Geleit für einen Auswanderer. 

Jakob hatte nie zuvor seines Vaters Dach verlassen: er war ein Muttersohn gewesen, und nicht ein Abenteurer wie sein Bruder. Doch ging er in die Ferne, und Gott ging mit ihm. Er hatte wenig Gepäck und keinen Begleiter; dennoch reiste kein Fürst je mit einer herrlicheren Leibwache.  

Selbst während er auf offenem Felde schlief, wachten Engel über ihm und Gott der Herr sprach zu ihm. Wenn der Herr uns gehen heißt, so lasst uns mit unsrem Herrn Jesu sprechen: "Stehet auf und lasst uns von hinnen gehen." 

C.H.S.


Vorheriger Artikel Nächster Artikel

Verwandte Artikel