Wir müssen alle vor dem Richterstuhl erscheinen
„Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder empfange, was er in dem Leib getan hat, nach dem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses.“ (2. Korinther 5,10)
Was erwartet dich am Richterstuhl des Christus? Jeder Mensch muss einmal vor dem Richterstuhl des Christus Rechenschaft über sein Leben ablegen. Ein spannendes Thema. Denn es betrifft jeden von uns ganz persönlich. Das, was du in dieser Botschaft liest, wird für dich vielleicht schon sehr bald Realität werden!
Am Richterstuhl wird alles, was wir gedacht, gesagt und getan haben, offenbar. Alles kommt ans Licht. Wir werden unser ganzes Leben mit den Augen Gottes sehen. Und wir können sicher sein, dass dort einige Überraschungen auf uns warten! Denn wir beurteilen heute manches vielleicht ganz anders als Gott es tut!
Auch die vielen ungelösten Warum-Fragen unseres Lebens werden dort geklärt. Wir werden verstehen, warum Gott uns diesen und nicht einen anderen Weg geführt hat. Und auch, warum Er Prüfungen, Enttäuschungen oder Leid in unserem Leben zugelassen hat.
Warum teilt Gott uns jetzt schon mit, dass wir einmal vor dem Richterstuhl erscheinen werden? Damit diese Wahrheit heute Auswirkungen auf unser Verhalten hat. Wir sollen im Licht des Richterstuhls leben!
Martin Luther hat mal sehr prägnant gesagt: „Es gibt nur zwei Tage in meinem Tagebuch: Heute [also dieser Tag] und jener Tag.“ - Und damit meinte er den Tag, an dem er vor dem Richterstuhl erscheinen sollte! Er wusste, dass das, was er heute tut, Konsequenzen für diesen einzigartigen Tag haben wird.
Und das gilt für jeden von uns! Das, was wir heute denken, sagen und tun, werden wir dann im Licht Gottes sehen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns mit diesem Thema mal etwas intensiver beschäftigen und in Ruhe darüber nachdenken! Denn das kann einen ganz entscheidenden Einfluss auf unser Leben haben!
Zweimal wird der Richterstuhl explizit erwähnt. In Römer 14,10 wird er der Richterstuhl Gottes genannt. Denn es geht um Gottes finales Urteil über unser Leben. Er ist die letzte und höchste Instanz, die es gibt.
Und in 2. Korinther 5,10 wird er der Richterstuhl des Christus genannt. Denn es ist der Mensch, Jesus Christus, der auf den Thron sitzt und vor dem wir uns zu verantworten haben. Der Vater hat Ihm das ganze Gericht übergeben, weil Christus hier als Mensch gelebt hat.
Er hat gezeigt, wie ein Mensch in allen Lebensumständen in wahrer Gottesfurcht zur Verherrlichung Gottes leben kann. Deshalb hat Er die moralische Autorität, das Leben der Menschen zu beurteilen. Er ist der von Gott verordnete Richter der Lebendigen und der Toten (s. Apg 10,42). Und vor Ihm werden wir alle eines Tages stehen!
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