2020-02-15

Wie Gott Traktate gebraucht

„Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden“ (Röm 1,16).

Gott möchte, dass wir das Werk eines Evangelisten tun. Wir sollen Menschen, die auf dem Weg ins ewige Verderben sind, die gute Botschaft weitersagen. Eine Möglichkeit das zu tun, sind Traktate. Wie wunderbar Gott diese stillen Boten gebrauchen kann haben Charles Stanley und viele andere oft erlebt. Stanley schreibt dazu:

„Eines Tages traf mich Kapitän G. in Glasgow auf der Strasse und erzählte mir: „Ich muss dir einen sehr interessanten Fall berichten, wie es dem Herrn gefallen hat, das Traktat „Sieg“ zu segnen.

Auf meiner letzten Reise wurde einer meiner Leute sehr krank und geriet wegen des Heils einer Seele in große Not. Der Maat hielt mir die Lampe, während ich ihm das Traktat „Sieg“ vorlas. Da gefiel es Gott, das Vorlesen zur Bekehrung sowohl des armen Kranken als auch des Maates zu benutzen. Der Mann ging in Frieden heim.“  Ich bin überzeugt, dass es Gott war, der die kleinen Schriften benutzte, da sie an sich nicht geeignet sind, den Bedürfnissen zu entsprechen.

Nimm z. B. folgenden Fall: Ein armer Hindu-Kuli in Demerara war in großer Seelenangst.  Er konnte nicht mehr im Ganges baden und daher auch keine Erleichterung in seiner Not erlangen. Ein Freund von Ihm, ein Mohammedaner, dem sein Kummer zu Herzen ging, sagte ihm: „Ich glaube, ich habe eine Schrift, die dir die Erleichterung geben würde, nach der du dich sehnst.“  Er las ihm das Traktat „Deine Sünden sind dir vergeben“ vor. Beide wurden zu Christus bekehrt und wurden Prediger des Evangeliums.

Für menschliche Vernunft war in dem Schriftchen nichts, was ein so wunderbares Ergebnis hatte hervorrufen können, aber es gefiel Gott, Sein Wort in diesem Traktat zu benutzen.

Dasselbe Traktat wurde in Sheffield an einem sterbenden Ungläubigen auf folgende Weise benutzt:  Dieser Mann weigerte sich, irgendetwas Christliches zu lesen oder den Besuch einer Person zu empfangen, die zu ihm über Christus sprechen würde. Es war eine Seele, die in Finsternis und Unglauben zur Hölle ging. Eine Frau faltete das Traktat so in ihrer Hand zusammen, dass nur der Text zu lesen war, wie er in ihrer Hand lag.

Sie hielt ihm ihre Hand hin und sagte: „Können Sie lesen?“ Er las die Worte: „Deine Sünden sind dir vergeben“. Er stutzte. Gott redete zu seiner Seele. Ja, Gott sagte: „Deine Sünden sind dir vergeben". Er antwortete: „Was, meine Sünden! ist es möglich, meine Sünden?“ Die Sünden seines ganzen vergangenen Lebens standen vor ihm und Gott in Seiner unendlichen Liebe sagt um Christi willen zu ihm: „Deine Sünden sind dir vergeben.“

Durch Gottes Gnade glaubte er Gott und am nächsten Tage war er im Himmel. Wer kann die Gnade Gottes ermessen oder begrenzen?“ 


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