Der Gnadenthron
„Da wir nun den Schrecken des Herrn kennen, so überreden wir die Menschen.“ (2. Korinther 5,11)
Auch ich habe vor Gottes Richterstuhl gestanden und habe gemeint, dort verbrennen zu müssen. Darum war ich froh, als ich zum Gnadenstuhl kommen durfte. Und ich freue mich, dass ich nun sagen darf: „Ach Herr, auch wenn mein Wandel in den Augen und Gedanken der Menschen aufs Allerbeste und ganz untadelig gewesen sein sollte, lasse ich trotzdem alles, was ich getan und gelassen habe, vor Deinem Richterstuhl liegen. Es mag damit geschehen, was da will!
Was mich betrifft, so weiß ich weder Trost, Rat noch Hilfe für meine Seligkeit als nur in Christus selbst, meinem Gnadenthron. Er, der keine Sünde und nichts Böses getan hat und für mich sowohl gestorben als auch auferstanden ist und jetzt zur Rechten des Vaters sitzt, er nimmt mich unter seinen Schatten und Schutz. Darum habe ich keinen Zweifel, dass ich durch ihn bei Gott vor allem Zorn und Schrecken sicher bin.“
So allein bleibt der Glaube vollkommen rein und sauber, weil er sich nichts einbildet und keinen Schutz noch Trost sucht, als nur in dem Herrn Christus allein.
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