Der Regenbogen – Was er wirklich bedeutet (1)

Einen Regenbogen zu sehen ist etwas Faszinierendes. Die Farben, die sichtbar werden, wenn Sonne und Regen aufeinandertreffen, sind ein Wunder Gottes und das Ganze hat eine tiefe geistliche Bedeutung und steht in Verbindung mit einem der gewaltigsten Ereignisse, die es jemals auf diesem Planeten gegeben hat. Der Regenbogen ist ein sichtbares Zeichen für die unwandelbare Treue Gottes und für Seine großartige Gnade - und was das für uns bedeutet, schauen wir uns in den nächsten Minuten etwas genauer an.

Es ist unfassbar, was die Menschen heute aus dem Regenbogen gemacht haben. Die Regenbogenfahne, die während der EM und bei anderen Veranstaltungen gehisst wurde, soll ein Zeichen für Toleranz und sexuelle Freiheit sein. Das muss man sich mal vorstellen! In Wirklichkeit ist das Gotteslästerung in Reinkultur und im Grunde genommen nichts anderes als ein Missbrauch der Gnade Gottes. Judas schreibt von Menschen, die „die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen“ (Jud 1,4). Genau das passiert heute! Aber Gott lässt sich nicht spotten. Er sagt: Was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten! Es ist sehr ernst, wenn Menschen Gott durch Böses tun herausfordern.

Dabei ist der Regenbogen eigentlich ein wunderbares Zeichen Gottes, das unseren Glauben stärkt, wenn wir darüber nachdenken! Das erst Mal wird er in Verbindung mit Noah erwähnt. Als die Bosheit der Menschen immer größer wurde und buchstäblich zum Himmel schrie, hat Gott durch die Sinflut ein furchtbares, aber auch gerechtes Gericht über die Erde gebracht. Viele, viele Menschen wurden damals durch gewaltige Wassermassen dahingerafft. Nur eine Familie wurde gerettet: Noah und seine Angehörigen, die auf Gottes Wort hin Zuflucht in der Arche genommen hatten.

Als Noah nach der Flut die Arche verlässt, verspricht der HERR ihm, dass Er von da an nie wieder eine solche Flut über die Erde bringen wird. Als sichtbares Zeichen bzw. Bestätigung für dieses Versprechen hat Gott den Regenbogen gegeben. „Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde … Und nicht mehr sollen die Wasser zu einer Flut werden, um alles Fleisch zu verderben“ (1.Mo 9,13.15). Das bedeutet: Jedes Mal, wenn der Regenbogen sichtbar wird, ist das eine Erinnerung daran, dass Gott in der gegenwärtigen Zeit Gnade walten lässt und fest zu Seinem Versprechen steht!

Der Regenbogen ist also ein sichtbares Zeichen für eine bedingungslose Zusage Gottes. Gott sagt uns nicht: „Wenn ihr dies oder jenes tut, dann halte ich mich an mein Versprechen!“ - Nein, es ist ein einseitiger und bedingungsloser Bund. Und der hängt nicht von dem Verhalten der Menschen, sondern einzig und allein von der Treue Gottes ab.

Das bringt uns zu der Frage: Welche Bedeutung hat der Regenbogen heute für uns und woran können wir denken, wenn wir einen Regenbogen sehen? Ein Regenbogen ist wie ein Prediger, der uns zuruft: Gott ist gnädig und treu! Er hält, was Er verspricht. Du kannst dich jederzeit auf Ihn und Seine Gnade verlassen. Außerdem sehen wir in dem Regenbogen die Souveränität Gnade Gottes. Wir werden daran erinnert, dass Gott souverän ist, dass Er auf dem Thron sitzt und dass Er regiert. Er bestimmt darüber, ob Gericht kommt oder nicht. Und obwohl die Menschen gegen Gott sündigen und nichts Anderes als sofortiges Gericht verdient haben, verspricht Gott, dass es nie wieder so eine Flut geben wird, wie in den Tagen Noahs. Was für eine unfassbare Gnade!

Die Entstehung eines Regenbogens ist sehr interessant und auch das hat eine geistliche Bedeutung. Ein Regenbogen entsteht, wenn Sonne und Regen gleichzeitig auftreten und wenn das Sonnenlicht in einem bestimmten Winkel in den Regen- bzw. die Wassertropfen strahlt und sie reflektiert.

Das kann man sehr gut auf unser Leben anwenden: Der Regen und die Wolken stehen oft mit einem Sturm oder Unwetter in Verbindung. Und die Sonne spricht von der Güte, der Treue und der Gnade Gottes. Deshalb können wir, wenn wir einen Regenbogen sehen, daran denken, dass wir gerade in stürmischen Zeiten besonders mit der Güte, Treue und Gnade Gottes rechnen dürfen.

J.P.S.