Durch Gnade zum Ziel!
Petrus schreibt mal so eindrücklich in 1.Petrus 5,10: „Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, er selbst wird euch vollkommen machen, befestigen, kräftigen, gründen.“
Unser Ziel ist die Herrlichkeit Gottes. Und es ist der Gott aller Gnade, der uns dazu berufen hat - und der uns aus reiner Gnade auch sicher ans Ziel bringt.
Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet Petrus das schreibt. Der Jünger, der so tief gefallen ist. Der die wiederherstellende Gnade Gottes in seinem eigenen Leben so eindrücklich erlebt hat. Und deshalb hatte er auch die volle Gewissheit, dass er das Ziel ganz sicher erreichen wird.
Das Krasse ist, dass der Herr den Dienst von Petrus nach seiner Wiederherstellung sogar noch erweitert hat. Es ist kein Wunder, dass die letzten Worte von Petrus in seinem letzten Brief sind:
„Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus“ (2.Pet 3,18).
Wir wachsen in der Gnade, wenn wir über die Gnade nachdenken und wenn wir auf die Gnade Gottes vertrauen. So wie Paulus, der wusste: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin“ (1.Kor 15,10).
Er lebte in dem Bewusstsein, dass Er aus reiner Gnade gerettet war, dass Er aus Gnade gerechtfertigt war und dass er aus Gnade ein Diener des Herrn sein durfte.
Und das trifft im übertragenen Sinn auf jedes Kind Gottes zu. Wir sind aus Gnade gerettet - und nicht durch Werke. Das heißt: Unsere Errettung hängt nicht von uns ab, sondern allein von der Gnade Gottes.
Wir sind aus Gnade gerechtfertigt - und nicht durch das Halten von Geboten.
Wir sind nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Und deshalb fokussieren wir uns auch nicht auf unsere Leistung, sondern leben aus Dankbarkeit für die Gnade, die wir empfangen haben.
Es ist ein unfassbares Vorrecht, dass wir Gott als den Gott aller Gnade kennen dürfen. Denn das bedeutet auch, dass Er jede Gnade bereithält, die wir gerade brauchen. Für jede Situation unseres Lebens.
Er hat zu Paulus gesagt: „Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht“ (2.Kor 12,9). Wenn wir uns schwach fühlen, dann sollen wir wissen, dass Seine Gnade genügt.
Gott kann jede Gnade gegen uns überströmen lassen, damit wir Ihm so dienen können, wie Er es von uns möchte.
Das hat Paulus selbst erlebt. Er hat mehr gearbeitet als alle anderen Apostel - aber nur weil die Gnade Gottes mit ihm war.
Die Gnade Gottes kann auch uns dazu befähigen, Dinge zu tun, die wir aus eigener Kraft niemals tun könnten!
Und weißt du: Gott versichert uns, dass Er uns Barmherzigkeit und Gnade gibt, wenn wir als Bettler vor den Thron der Gnade kommen - denn dem Demütigen gibt Er Gnade! Vertrau auf dieses Versprechen und mach Gebrauch davon!
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