Golgatha (18) – Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!
Die siebte Aussage am Kreuz
„Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!“ (Lk.23,46)
Mit lauter Stimme ruft der Heiland. Es ist Seine letzte Aussage am Kreuz, bevor er stirbt. „Vater“! So begann auch Seine erste Aussage. Der abhängige Mensch Jesus wendet sich voller Vertrauen an Seinen Vater und rahmt das Werk auf Golgatha so in dieses Vertrauen ein. Lukas hat diese beiden Sätze aufgeschrieben. Wie passend!
Vor kurzem, zum Ende der Finsternis hin, hatte Er ebenso laut gerufen: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Jetzt aber ist alles vollendet. Vertrauensvoll kann der Mensch Jesus Seinen Geist in die Hände Seines Vaters übergeben. Ganz ruhig und sicher überlässt er Ihm alles, was jetzt weiter geschieht. Der Vater würde Seinen Geist, wenn dieser den Körper verlassen würde, in Seine Hand nehmen. Wunderbar drückt David dieses Vertrauen prophetisch in Psalm 16 aus: „Mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen. Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht überlassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe.“ In einzigartiger Weise und in großem Frieden geht der Herr jetzt in den Tod.
Die Juden, die beim Kreuz stehen, kennen auch diese Aussage. David hat sie prophetisch bereits in Psalm 31,6 vorhergesagt. Doch auch dieser Zusammenhang bringt in ihren Herzen keine Änderung.
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