So groß ist unser Gott (13) - Jesus Christus: Derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (1)
Gott verändert sich nicht. Er ist vollkommen perfekt und absolut genial - und Er bleibt ewig derselbe. Das trifft auch auf Jesus Christus zu, den Sohn des lebendigen Gottes zu. Im Hebräerbrief wird uns im ersten Kapitel Seine unveränderliche Gottheit gezeigt und im letzten Kapitel Seine unveränderliche Menschheit, denn dort steht: „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit“ (Heb 13,8).
Im Epheserbrief macht Paulus die bemerkenswerte Aussage: „Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfüllte“ (Eph 4,10). Derselbe Jesus, der hier auf der Erde Menschen mit wunderbarem Mitgefühl begegnet ist, Barmherzigkeit gezeigt hat, Gnade erwiesen hat, mit Sanftmut reagiert hat und in Demut gedient hat, den sehen wir jetzt zur Rechten Gottes. Wie geschrieben steht: „Wir sehen aber Jesus … mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt“ (Heb 2,9).
Er ist immer noch der Mann, der in Sichar eine Samariterin demütig um etwas zu trinken bat. Derjenige, der einmal am Jakobsbrunnen saß, sitzt jetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist. Hier auf der Erde hat Er sich tief erniedrigt und die schmutzigen Füße Seiner Jünger gewaschen; jetzt in der Herrlichkeit ist Er darum bemüht, uns durch das Wasser des Wortes Gottes zu reinigen (s. Eph 5,27). Er hat Petrus, nachdem dieser Ihn dreimal verleugnet hat, mit einem liebenden, sanftmütigen Blick zur Buße geführt. Jetzt ist Er als Sachwalter tätig, um uns dahin zu bringen, unsere Sünden zu bekennen, wenn wir gesündigt haben.
Er ist derselbe vor und nach seiner Auferstehung. Als Auferstandener begegnet Er Seinen Jüngern am See von Tiberias und sie erkennen, dass es der Herr ist. Er hilft ihnen in ähnlicher Weise, wie Er es während seines öffentlichen Dienstes getan hatte. Zu Petrus hatte Er gesagt, er sollte mitten am Tag auf die Tiefe des Meeres hinausfahren, um zu fischen. In Johannes 21 sagt Er: „Werft das Netz auf der rechten Seite aus und ihr werdet finden.“ Aber nicht nur das: Selbst nach Seiner Himmelfahrt lesen wir, dass Er vom Himmel aus den Dienst der Jünger durch Sein Mitwirken unterstützt (s. Mk 16,20).
In Matthäus 14 sehen wir, wie Jesus auf dem See ging und die Jünger vor Angst aufschrien, weil sie dachten Er wäre ein Geist. Was tut der Herr? Er gibt Sich ihnen zu erkennen, kommt ihnen nahe und zeigt Seine Macht über die Naturgewalten. Nach Seiner Auferstehung erscheint Er plötzlich den Jüngern und sagt ihnen: „Friede euch.“ Dann heißt es: „Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist“ (Lk 24,37). Wieder nimmt Er ihnen daraufhin sofort die Angst und zeigt ihnen Seine durchbohrten Hände und Füße.
Der auferstandene Sohn Gottes erschien auch Maria Magdalene - und in diesem Zusammenhang wird explizit erwähnt, dass Er es gewesen war, der früher 7 Dämonen von ihr ausgetrieben hatte. Sie erkennt die Stimme des guten Hirten als Er „Maria“ sagt und sie bei ihrem Namen ruft. Sie war vertraut mit Seiner Stimme.
Menschen ändern ihre Meinung oder ihr Verhalten. Doch der Sohn Gottes bleibt derselbe. An einem Tag rief eine Volksmenge: „Hosanna dem Sohn Davids“ und kurze Zeit später waren es vielleicht zum Teil die gleichen Menschen die schrien: „Hinweg mit ihm. Kreuzige ihn.“ Bei dem Sohn Gottes gab es nicht einmal Ja und einmal nein. Er kam, um das Gesetz zu erfüllen und alles, was über Ihn geschrieben stand. Paulus schreibt den Korinthern: „Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, … wurde nicht Ja und Nein, sondern es ist Ja in ihm“ (2. Kor 1,19). In Ihm ist auch heute noch das „Ja“ und das „Amen“ - um die Verheißungen Gottes Wirklichkeit werden zu lassen (s. 2.Kor 1,20).
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