2025-11-21

Unser barmherziger und mitfühlender Hoherpriester

“Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht° worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde” (Heb 4,15)

Weißt du warum Jesus Christus so ein besonderes Mitgefühl mit denen hat, die zerbrochene Herzen haben? Weil Sein eigenes Herz kurz vor Seinem Tod zerbrochen wurde.
In Psalm 69 sagt Er prophetisch: „Der Hohn hat mein Herz gebrochen und mir ist ganz elend" (Ps 69,21).

Er war es, der zerbrochene Herzen geheilt hat. Er war immer da, wenn andere Hilfe brauchten. Er hatte immer ein mitfühlendes Herz, wenn andere in Not waren.

Aber auf dem Weg zum Kreuz, da hat der Hohn der Menschen Sein eigenes Herz gebrochen! Als die Menschen ihn verlästert haben. Als sie sich über Ihn lustig gemacht haben.

Er hat nur Liebe gesät, aber Er hat bittere Feindschaft geerntet. Als Er dann am Kreuz hing, erfüllte sich, was der prophetische Geist über Ihn sagt: „wie Wachs ist geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide" (Ps 22,15).

Wir haben keine Vorstellung davon, was das für Ihn gewesen ist. Diese Not und dieser Schmerz gehen weit über das hinaus, was wir jemals erleben werden. Aber wir sollen wissen, dass Er uns vollkommen versteht und auch vollkommenes Mitgefühl hat, wenn unsere Herzen zerbrochen sind!

Jesus vergoss Tränen, um unsere zu trocknen. Sein Herz wurde zerbrochen, damit unsere Herzen verbunden werden können.

Wie mal jemand treffend gesagt hat: Keine Hand ist so zart, so sanft und so geschickt, ein zerbrochenes Herz zu verbinden, wie die Hand, die sich aus Liebe am Kreuz verletzen und durchbohren ließ.

Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

Das heißt: Die Liebe, die mit Martha und Maria weinen konnte, hat sich kein bisschen verändert. Das Herz, das voll Mitleid für die Witwe in Nain war, das schlägt immer noch voll Mitgefühl mit allen trauernden Gläubigen.

Derselbe Jesus, der das zerbrochene Herz von Jairus verbunden hat, der sagt immer noch mit unendlichem Mitgefühl zu dem zerbrochenen, in sich zusammengesunkenen Herzen eines Gläubigen:

"Fürchte dich nicht, glaube nur."

J.P.S.


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