2011-02-15

„Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertraue auf ihn, und er wird handeln!“ (Psalm 37, 5)

Vor einigen Tagen legte der Herr mir in einer Großstadt Deutschlands einen Dienst vor die Füße. Es ging um einen Mann, der auf der Straße bettelt. Es stellte sich heraus, dass er nur bettelt, damit seine Familie mit 5 Kindern im Ausland in dem kleinen Haus bleiben darf, in dem sie wohnt. Geschwister vor Ort im Ausland haben die Familie besucht und die Situation bestätigt, die der Bettler erzählte.

Er sagte auch, gläubig zu sein und eine Zigeunergemeinde in seinem Heimatort zu besuchen. Es fiel mir besonders schwer, diesen Mann wieder auf der Straße zu lassen. Er hatte eine Decke mit, aber die Nacht auf dem kalten Boden ist ja doch sehr unangenehm. So legte es der Herr mir aufs Herz, diesem armen Menschen eine Unterkunft mit Essen zu reservieren. Ich wusste selber nicht, wie ich das alles bezahlen sollte. ABER der HERR JESUS wusste es bereits. Geschwister die es mitbekommen hatten, fragten mich, ob sie mir etwas geben sollten für die Unkosten.

Irgendwie hatte ich keine Freiheit darüber, das Geld von jemandem zu nehmen, der alles mitbekommen hatte. Ich wollte, dass der HERR alle Ehre bekommt. So konnte ich mit Frieden im Herzen „nein“ sagen und diese Geldangebote ablehnen. Aber ich wusste immer noch nicht, wie ich selber die Tage darauf klar kommen sollte mit meinen Benzinkosten zur Arbeit usw.

Der Herr bewegte mein Herz, ein altes Ehepaar zu besuchen. Ich fühlte mich gesundheitlich nicht so fit, um irgendwelche Besuche bei Geschwistern zu absolvieren. So lag ich morgens auch noch sehr lange im Bett, bis ich plötzlich einen sehr starken Drang verspürte, jetzt aufstehen zu müssen und genau zu diesem älteren Ehepaar auf Besuch zu gehen.

So machte ich mich auf den Weg. Während des Besuches war es mir ein paar Mal so, als würde der HERR sagen: "Es gibt einen Grund dafür, dass du heute hierher gekommen bist." Ich wollte es zunächst nicht wahr haben und beachtete es nicht. Es vergingen 2 Stunden und alles verlief wie sonst: Essen und Gespräche über unser Leben. Und dann stand ich auf, um nach Hause zu gehen.

Was dann passierte, ist einfach ein wunderbares Erlebnis, welches ich mit euch teilen möchte, um euch zu zeigen, wie gut und fürsorglich unser HERR ist - der immer ganz genau weiß, waw wir bedürfen, und es auch segnen möchte, wenn wir etwas in Seinem Namen tun. Der ältere Bruder wusste überhaupt nichts von meinem Dienst in den letzten Tagen auf der Straße und von dem Bettler. Er sagte mir: "Meine Frau und ich haben uns heute vom Herrn bewegt gefühlt, dir etwas zu geben".

Die Ausgaben, die ich ein paar Tage zuvor hatte, waren dadurch gedeckt und der HERR allein hat dafür gesorgt. Ich habe nirgendwo fragen und bitten müssen. Der, der unsere Gedanken kennt, bevor sie über unsere Lippen sind, kennt auch deine Gedanken.

„Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertraue auf ihn, und er wird handeln!“ Psalm 37, 5


Vorherige Erfahrung Nächste Erfahrung

Verwandte Artikel