Der Geist und das Wort
"... damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten ..." (Jes 50,4).
Vor einiger Zeit musste ich wegen einer verdächtigen Verfärbung und Ausbreitung eines Muttermals zum Hautarzt. Der Arzt sah sich die Stelle an und rief dann etwas aufgeregt sofort seinen Kollegen zu sich. Als auch er sich das Ganze angeschaut hatte, war für beide sofort klar, dass es schnellstmöglich weggeschnitten und untersucht werden musste. Ich bekam dann recht schnell einen Termin für eine OP, wo das Ding entfernt und zur Untersuchung eingeschickt wurde.
Dann ging das Warten auf das Ergebnis los. Da wir als Familie kurz vor einer größeren Reise standen, war ich schon etwas angespannt im Blick auf das Ergebnis. Während dieser Zeit des Wartens hatte ich mit einem guten Freund eine längere Gebetsgemeinschaft. Während dieser Zeit des Gebets merkte ich wie mir eine innere Stimme wiederholt sagte. „Lies Markus 9,1???. Zuerst habe ich das ignoriert weil ich keine Ahnung hatte was dort stand und ich deshalb nicht einfach die Gebetsgemeinschaft unterbrechen wollte. Doch die Stimme kam immer wieder.
Schließlich habe ich mir ein Herz gefasst und meinem Freund gesagt, dass ich kurz eine Stelle lesen muss und habe sie dann laut vorgelesen: „Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Unter denen, die hier stehen, sind einige, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes, in Macht gekommen, gesehen haben.“ Als ich die Stelle las konnte ich es kaum fassen. Der Herr hatte bereits öfter die Begebenheit auf dem Berg der Verklärung dazu benutzt (die Parallel-Stellen) um zu mir zu sprechen und mir auch Hoffnung im Blick auf zukünftigen Dienst zu schenken.
Jetzt hatte ich keinen Zweifel daran, dass Er wieder zu mir sprach und ab diesem Augenblick hatte ich im Blick auf das Ergebnis tiefen Frieden im Herzen. Der Herr hat sein Versprechen dann auch erfüllt: Wir konnten die Reise ohne Probleme antreten und durften wahrhaftig in den nächsten Monaten wunderbare Dinge erleben!
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