Missionare gesucht!
Die weltweit tätigen Missionswerke und -gesellschaften suchen Tausende von Missionaren! Ist die Mission am Ende? Auch unsere Teams in Übersee sind teilweise in die Jahre gekommen. Es fehlt an Nachwuchs, an Gott geweihten jungen Menschen. Es mangelt an Menschen, die bereit sind, ihr Leben für Gott zu wagen! Nun mag jemand einwenden, es sei in unserer unsicheren Welt - wo man nie weiss, ob man am nächsten Tag seinen Arbeitsplatz noch hat - fast grob fahrlässig, alle «Sicherheiten» hinter sich zu lassen, um in den vollzeitlichen Dienst für Gott zu gehen.
Aber überlegen wir doch einmal: Was heisst denn eigentlich Sicherheit? «Sicher ist nur der Tod», sagt ein altes Sprichwort. Nehmen wir das Beispiel Japan, dieses hoch technologisierte moderne Land. Die Bevölkerung war gewohnt mit Erdbeben zu leben und hatte einen entsprechenden Baustil entwickelt. Doch ein Ereignis genügte, um genau diese Gesellschaff in ihrer Sicherheit zutiefst zu erschüttern:
Ein Erdbeben riss die Häuser auseinander, ein nachfolgender Tsunami verschluckte das Übriggebliebene und hinterliess schliesslich eine radioaktive Verseuchung. Bedeutete der Hausbesitz Sicherheit? Er wurde zerstört! Ist mit ihm auch die ganze Altersvorsorge verloren gegangen? Bedeutete es Sicherheit, Land zu besitzen, das über Generationen wohl behütet und bepflanzt wurde?
Nein. Mit einem Schlag wurde es unfruchtbar, und damit ist die Nahrungsgrundlage zerstört. Selbst das Meer wurde verseucht. Auch da ging die Einkommensquelle verloren. Über Nacht wurden Tausende von Menschen gezwungen, die eigene «Scholle» zu verlassen; sie wurden zu Flüchtlingen im eigenen Land. - Ist das die Sicherheit, die Sie meinen? Die Sicherheit, die Sie davon abhält, ihr Leben Gott ganz zur Verfügung zu stellen?
Seien wir einmal ehrlich! Die einzige Sicherheit, die wir Christen haben, ist die Zusage des Herrn Jesus, dass Er uns nie verlassen wird; dass Er uns von allen Seiten umgibt, dass Er uns trägt und erhält. Es ist die Sicherheit, dass Er für uns sorgen und uns weder verlassen noch versäumen wird; dass Er nie zu spät kommen wird. Und dass Er uns das geben wird, was wir brauchen, und zwar in jeder Beziehung!
Warum tendieren wir dann dennoch so oft auf die falsche Seite, setzten auf das falsche Pferd und rechnen mit der falschen Sicherheit? Wir setzen viel zu viel auf den Betrug unserer Zeit, auf Reichtum, Erfolg, Ausbildung, Beruf usw. Jesus Christus aber, der doch das ganze Universum mit Seinem Wort trägt (Heb 1,3) misstrauen wir.
Wäre es nicht an der Zeit, angesichts der immer mehr zunehmenden Unsicherheit unser Vertrauen - auch unsere Zukunft - ganz auf Ihn zu setzen und entsprechende Schritte zu tun? Vielleicht auch Schritte in die Mission?
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