Gedanken

„Mich dürstet!“ Sechs Stunden sind bereits vergangen. Sechs Stunden hängt der Herr am Kreuz. Unterschiedliche, vielfältige Leiden und Qualen hat Er ausgehalten. Jetzt hat Er Durst!...

Die Menschen, die bei dem Kreuz stehen, hören wie der Heiland laut ruft. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Es wird wieder hell. Die Juden reagieren auf diesen Ruf...

Drei Stunden ist es jetzt schon stockdunkel. Drei lange Stunden leidet der Heiland jetzt schon unter Gottes Gericht. Dann ruft er in die Dunkelheit: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“...

Es wird Mittag. Die Sonne steht hoch am Himmel. Hinter dem Heiland liegen bereits furchtbare Stunden. Plötzlich wird es dunkel. Mitten am Tag...

Der Glaube glaubt das Unglaubliche, er sieht das Unsichtbare und er tut das Unmögliche. Durch Glaubensvertrauen bringen wir den lebendigen Gott in die Umstände des Lebens hinein...

Alles, was der Herr bisher am Kreuz erlebt hat, hat Er allein durchlebt. Niemand war da! Alle Jünger hatten Ihn verlassen. Auch andere, Ihm nahestehende Personen, sind nicht da, um Ihm beizustehen...

Dann geschieht etwas Erstaunliches. Einer der beiden Verbrecher kehrt um. Nachdem er zunächst lästert, wie der andere Verbrecher, scheint sich bei ihm eine Wandlung vollzogen zu haben...

Auch die römischen Soldaten reihen sich unter die Spötter mit ein. Brutal hatten sie die Kreuzigung vollzogen. Jetzt stimmen sie in den Chor der Lästerungen ein...

Ebenso wie die Vorübergehenden verspotten Ihn auch die geistlichen Führer der Juden. Matthäus berichtet davon am ausführlichsten...

„Alle die mich sehen, spotten über mich“. Hier auf Golgatha erfüllt sich buchstäblich, was der Herr voller Schmerz in Psalm 22,8 gesagt hat. Alle, die Ihn dort hängen sahen, haben gespottet...