So groß unser ist Gott (6) – Der Gott, der Wunder tut

Wenn wir etwas bewundern oder bestaunen, dann sagen wir: Das ist ja wunderbar. Das trifft auch im Blick auf Gott zu. Die Bibel sagt, dass Sein Name wunderbar ist. Das bedeutet, dass Sein ganzes Wesen, Seine Schönheit und Herrlichkeit bewundernswert und anbetungswürdig ist. Über Gott kann man einfach nur staunen. Deshalb ist auch das, was Er tut, wunderbar. Deshalb konnte Er Abraham auch - im Blick auf etwas, was menschlich gesehen unmöglich war - die rhetorische Frage stellen: „Ist für den HERRN eine Sache zu wunderbar?“ (1.Mo 18,14) Er ist der Gott, der Wunder tut, d.h. es kennzeichnet Ihn, dass Er wunderbare Dinge tut. Im Buch Hiob steht: Er tut Wunder ohne Zahl. Und Hiob wird dort aufgefordert: „Stehe und betrachte die Wunder Gottes!“ (Hiob 37,14)

Wo können wir die Wunder Gottes sehen? Beispielsweise in der Natur. Denk nur mal an einen Sonnenaufgang oder an einen Regenbogen. Das sind wunderschöne Farben, die dort zum Vorschein kommen. Aber auch die Geburt eines Kindes - und die Bekehrung eines Menschen sind Wunder, die die Gnade Gottes hervorbringt. Auch wie Gott für Seine Schöpfung und Seine Geschöpfe sorgt ist wunderbar. Der Herr Jesus hat gesagt, dass Gott die Blumen des Feldes mit Schönheit bekleidet und für die Vögel des Himmels sorgt. Und Hiob stellt Er die Frage: „Wer bereitet dem Raben sein Futter, wenn seine Jungen zu Gott schreien, umherirren ohne Nahrung?“ (Hiob 48,41) Und dann benutzt Gott Raben dazu, um seinen Diener Elia zu versorgen. Wie wunderbar sind die Wege des HERRN!

Und wie wunderbar antwortet Er auf Gebet - oft über die Maßen mehr als was wir erdenken oder erbitten. Das Wort Gottes und die Kirchengeschichte geben uns unzählige Beispiele dafür - und jeder von uns kann das sicherlich auch persönlich bestätigen. Auch die Führung Gottes ist wunderbar. Er leitete das Volk Israel nach der Geschicklichkeit Seiner Hände - und das tut Er auch mit uns heute noch. „Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt; so leitete ihn der HERR allein“ (5.Mo 32,11.12). Sein wunderbares Handeln können wir in den kleinen und großen Dingen unseres Lebens sehen. Die Frage ist: Haben wir geöffnete Augen dafür?

J.P.S.