2021-03-04

Gott gibt gerne

„Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden.“ (Jakobus 1,5)

Probleme, Nöte und Enttäuschungen gibt es im Leben von jedem Menschen. Es kann der schmerzliche Verlust eines guten Freundes sein, der Fragen aufwirft. Spannungen in Ehe und Familie können einen an den Rand der Verzweiflung bringen. Die schwere Diagnose beim regelmäßigen Arztbesuch kann uns aus der Bahn werfen. Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz machen Dich ängstlich und ratlos. Auch kleinere Probleme, wie z.B. der Verlust des Schlüsselbundes oder der verpasste Termin, können zu einer Prüfung werden. Es gibt noch viel mehr Probleme, die in unser Leben hineinkommen können...

Auch die Bibel spricht über diese Probleme. Jakobus spricht in seinem Brief davon, dass Gläubige in verschiedenartige Prüfungen fallen. Das heißt von jetzt auf gleich, überraschend und unerwartet (Jak 1,2). Er macht aber auch klar, dass Gott mit den Prüfungen im Leben eines Christen ein großes Ziel verfolgt.

Wenn Gott uns Glaubensprüfungen schickt, dann soll sich unser Glauben unter Druck bewähren. Die Echtheit unseres Glaubensbekenntnisses wird auf die Probe gestellt. Das macht Gott nicht, um uns zu quälen, sondern um das Beste in uns hervorzubringen. Unser Ausharren (=jeden Fluchtgedanken überwinden) in der Prüfung soll gestärkt werden und wir sollen zu erwachsenen Christen werden (Jak 1,4). Gott möchte nicht, dass wir weglaufen und uns vor der Prüfung verstecken.

Es ist fast unglaublich, aber Jakobus fordert uns sogar auf, uns zu freuen, wenn eine Glaubensprüfung in unser Leben kommt. Menschlich ist es unmöglich, doch für den Glauben ist es möglich, weil wir Gottes wunderbaren Plan mit unserem Leben erkennen können. Das heißt aber nicht, das schwierige Zeiten in unserem Leben uns nicht auch traurig machen können (vgl. 1.Pet 1,6).

Wenn wir mit unserer Weisheit am Ende sind, dann macht Gott uns ein unfassbares Angebot: Jeder der Weisheit in der Zeit der Glaubensprüfung braucht, der darf zu Gott kommen. Er darf um Weisheit bitten, die Gott gerne gibt (Jak 1,5). Weisheit zu haben bedeutet: Das Richtige, zur richtigen Zeit und auf die richtige Art und Weise zu tun.

Vielleicht steckst Du gerade mitten in einer Prüfung und bist mit Deinem „eigenen Latein“ am Ende. Wahrscheinlich kennst Du Deine Bibel ganz gut, weißt aber trotzdem nicht richtig, was Du gerade machen sollst und hast auch noch keinen Plan, was Gott mit dieser Prüfung in Deinem Leben erreichen will. Dann will Dir Gott die Weisheit schenken, Sein Wort auf Deine aktuelle Situation anzuwenden, damit Du weißt, wie es weitergehen kann.

Gott gibt gerne, wenn Du Ihn darum bittest. Er freut sich, wenn Du zu Ihm kommst. In Seiner Gegenwart will Er Dir Seine Wege mit mir Dir zeigen. Im himmlischen Heiligtum erfährst du mehr (Ps 73,17). Du darfst immer wieder zu Ihm kommen. Er macht Dir keinen Vorwurf, wie es vielleicht ein Mensch machen würde, wenn Du immer wieder mit ein und derselben Sache zu ihm kommst. Gott verspricht Dir und mir Weisheit zu geben, und Er gibt großzügig.

Gott kennt zudem schon das Ende jeder Prüfung und lässt nichts in Deinem und meinem Leben zu, was Er uns nicht zumuten könnte. Gott passt auf uns auf (1.Kor 10,13).

C.A.


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