Gottes Kraft in unserer Schwachheit
„Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (2.Korinther 12,9)
Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig. Wenn Du Dich gerade schwach, unfähig und unbrauchbar für Gott fühlst, dann ist das Gottes Ansatzpunkt, um Seine Stärke und Herrlichkeit in Deinem Leben zu zeigen.
Vielleicht fragst Du Dich, wie gerade Du den vor Dir liegenden Berg an Aufgaben erledigen sollst?! Möglicherweise ist Dir klar geworden, dass der Herr Jesus Dich mehr und mehr in den Reich Gottes - Aufgaben gebrauchen möchte und Du mehr in Seiner Gemeinde aktiv sein solltest, aber Du stellst Dir zu Recht die Frage, woher die Kraft und Energie dafür kommen soll?!
Beim Studium des Buches der Richter, ist mir aufgefallen, dass Gott fast ausschließlich solche Männer und Frauen als Richter oder Retter berufen hat, die irgendeinen Nachteil oder eine Schwäche mit sich brachten.
Ehud war ein Linkshänder - der Text sagt wörtlich, dass er an der rechten Hand „gehemmt“ war, also eine Behinderung hatte.
Othniel stammte von Kenas ab, der der jüngere und nicht der ältere Bruder Kalebs war. Dabei war der ältere Bruder eigentlich immer bevorteilt (Richter 3,9)
Jephta war der Sohn einer Prostituierten - also ein uneheliches Kind (Richter 11,1)
Gideons Schwäche kam darin zum Ausdruck, dass seine Familie zu den kleinsten und ärmsten im Stamm Manasse gehörte und er der Jüngste in seine Familie war (Richter 6,15)
Debora - eine Frau, die in der Bibel als das schwächere Geschlecht beschrieben wird, lässt sich von Gott als Retterin des Volkes gebrauchen. Offensichtlich war kein Mann da, den Gott benutzen konnte (Richter 4,4).
Schamgar benutzte zum Kampf einen Rinderstachel, einen Stock, der eigentlich benutzt wurde, um Rinder zu führen. Er hatte keine richtige Waffe (Richter 3,31).
Wenn Du auch empfindest, dass es Dir wie diesen Richtern geht, dann kann Gott Dich gebrauchen. Gott kann keine Leute in Seinem Reich zum Dienst gebrauchen, die sich auf ihre eigene Kraft berufen, vor eigener Kraft strotzen und Ihn nicht wirklich nötig haben. Doch in Deiner eigenen Schwachheit kann Gott Großes beginnen, Seine Stärke offenbaren und Dich zu Seiner Ehre gebrauchen! Wir brauchen nur Gottes Gnade, nicht eigene Kraft.
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