2020-11-01

Hoffnung in Leiden

„Ich halte dafür, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit für nichts zu achten sind gegenüber der Herrlichkeit, die sich an uns offenbaren wird.“ (Römer 8,18)

Auch über dem Leid leuchtet Hoffnung. Du ehrst Gott durch das Leiden. Immer hat Er einige seiner Freunde im Ofen des Leides, um der Welt zu zeigen, was Christi Kraft vermag.

Nimmt er dich einen Tag raus aus der drängenden Arbeit und legt er dich abseits in ein Bett, so blicke auf. Auf dich herab leuchtet Hoffnung. Lass den Rest deiner Kräfte aufgebraucht werden, um still und geduldig zu leiden, wenn du nach Hause kommst, wirst du sehen, dass dein himmlischer Freund nicht vergessen hat, was du alles erlitten hast.

Auch im dunklen Tal des Todes leuchten die Sterne der Hoffnung. Wenn unser irdisches Haus abgebrochen wird, dann deshalb, weil unser himmlisches zum Einzug fertig steht.

Selbst der junge Christ, der stirbt, noch bevor er seine Kräfte zur Ehre des Herrn gebrauchen konnte, hat über seinem Sterbebett leuchtende Hoffnung. Er wird dem Herrn dort dienen. Er zieht nur hinüber zu dem Teil des Gartens, in dem es zu arbeiten am leichtesten und am schönsten ist, da wo wir dem Herrn Tag und Nacht dienen.

Dort werden wir Ihm auch dienen, ohne Nutzloses zu tun. Solange wir hier auf Erden leben, richten wir im Weinberg des Herrn oft genug Schaden an. Mit unseren harten, plumpen Füßen treten wir manche kleine Pflanze nieder. Würden wir all das sehen, was wir vor dem Herrn durch unseren Geist, unser Wesen, unsere Gedanken, Worten und Taten und unsere Versäumnisse zerstört haben, wir würden sehr traurig aussehen.

Da würden wir uns umso mehr freuen auf jenen Tag, an dem wir dem Herrn dienen können, ohne in Seinem heiligen Garten etwas zu beschädigen.

O.H.


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