2018-10-22

Kaufst Du die Zeit aus?

„Die gelegene Zeit auskaufend.“ (Eph 5,16)

In einer Zeit, wo die Menschen dieser Welt der Arbeit gegenüber immer aller­gischer werden, müssen die Christen aus jedem einzelnen Augenblick das Beste machen. Es ist eine Sünde, Zeit zu vergeuden.

Menschen bezeugen zu allen Zeiten die Wichtigkeit sorgfältiger und konse­quenter Arbeit. Unser Heiland Selbst sagt: „Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann“ (Joh 9,4).

Thomas von Kempen schrieb: „Sei niemals müßig oder untätig; sei immer mit Lesen oder Schreiben oder Beten oder Nachdenken oder einer anderen nützlichen Arbeit für das Wohl der Allgemeinheit beschäftigt.“

G. Campbell Morgan war ein sehr begabter und erfolgreicher Bibelausleger. Wenn er nach dem Grund seines Erfolgs gefragt wurde, antwortete er: „Arbeit - harte Arbeit und wiederum Arbeit!“

Wir sollten niemals vergessen, dass der Herr Jesus, als Er in die Welt kam, als Zim­mermann arbeitete. Den größten Teil Seines Lebens verbrachte Er in der Werkstatt in Nazareth. Paulus war Zeltmacher. Er betrachtete seinen Beruf als wichtiges Element seines Dienstes.

Es ist falsch, wenn man Arbeit als Ergebnis des Eintritts der Sünde in die Welt ansieht. Bereits vor dem Sündenfall wurde Adam in den Garten Eden gesetzt, um ihn zu bebauen und zu bewahren (1. Mose 2,15). Der Fluch enthielt nur die Mühsal und den Schweiß, die mit der Arbeit verbunden sind (1. Mose 3,19). Sogar im Himmel wird es Arbeit geben, denn „seine Knechte werden ihm dienen“ (Offenbarung 22,3).

Arbeit ist ein Segen. Sie erfüllt unser Bedürfnis nach Kreativität. Geist und Kör­per funktionieren am besten, wenn wir fleißig und gewissenhaft arbeiten. Wenn wir einer nützlichen Beschäftigung nachgehen, sind wir vor Sünde viel besser geschützt, weil „Satan immer eine Übeltat für müßige Hände erfindet“ (Isaac Watts, 1674 - 1748, englischer Liederdichter und Erzieher). Thomas Watson sagte: „Untätigkeit versucht den Teufel, uns zu versuchen.“

Ehrliche, fleißige, gewissenhafte Arbeit ist ein lebens­wichtiger Bestandteil unseres Zeugnisses als Christen. Und unsere Arbeit wird viel­leicht sogar nach unserem Ableben weiter Frucht tragen. Jemand hat gesagt: „Jeder­mann ist es sich schuldig, dass seine Taten sich weiter auswirken, während sein Leib im Grab liegt.“ Und William James (1842 - 1910, amerikanischer Psychologe und Philosoph) sagte: „Der größte Nutzen eines Lebens ist, wenn es für etwas verwendet wird, was länger währt als es selbst.“

W.D.


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