2023-05-04

Jakobus – und das Wunder der Bekehrung

„Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, seinen Gruß!“ (Jakobus 1,1)

Jakobus war der Bruder des Herrn Jesus. Bis zur Kreuzigung des Herrn war Jakobus noch ungläubig. Doch nach der Auferstehung des Sohnes Gottes war er zum lebendigen Glauben gekommen.

Durch die Gnade Gottes wurde er sogar zu einer Säule in der Versammlung in Jerusalem und zu einem Führer unter den Brüdern. Er war es, der, nachdem Petrus in Apostelgeschichte 15??einige Ausführungen machte, das finale Urteil sprach, was unter der Leitung des Heiligen Geistes zustande kam.

Die Geschichte von Jakobus kann besonders denen Mut machen, die noch ungläubige Verwandte haben. Christus weiß, was es bedeutet, von ungläubigen Verwandten umgeben zu sein. Er hat über viele Jahre hinweg Sein Licht vor ihren Augen leuchten lassen und nicht aufgegeben, obwohl sie Ihn nicht angenommen haben.

Es hat lange gedauert, doch irgendwann hat Gott das ganze Haus gerettet - davon dürfen wir sicher ausgehen. Also gib nicht auf, für deine Angehörigen und Verwandten zu beten!

Er schreibt den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind. Das bedeutet, er wendet sich an die Israeliten. Einige von ihnen waren gläubig geworden, andere hatten nur ein frommes Bekenntnis, aber ohne geistliche Realität. Es gab einige Reiche, die offiziell vom Judentum zum Christentum konvertiert waren. Allerdings konnte man in ihrem praktischen Verhalten davon nichts erkennen. Deshalb fordert Jakobus auch sie dazu auf, ihr Glaubensbekenntnis durch Glaubenspraxis unter Beweis zu stellen.

Es war eine Zeit des Übergangs. Zu Beginn des Christentums kamen die Christen zum Teil noch im Tempel oder in der Synagoge zusammen. Einige Priester hatten sich bekehrt und sicherlich nicht sofort ihren Priesterdienst beendet, da die Briefe von Paulus z.B. noch gar nicht geschrieben und die neutestamentliche Lehre in diesem Sinn noch nicht bekannt war.

Jakobus schreibt hier über seinen leiblichen Bruder und nennt Ihn: Herrn Jesus Christus. Außerdem nennt er sich selbst Seinen Knecht. Was für eine Veränderung hat im Leben dieses Mannes stattgefunden! Ist das auch bei uns so? Wir sind nicht nur Kinder Gottes. Wir sind auch Knechte oder Diener, die auf Befehle warten und gerne im Gehorsam dienen!

J.P.S.


Artikelreihe: Glaube in Prüfungen

Ein herausfordernder Brief Freude in Prüfungen


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