2021-07-14

Gottes erstaunliche Wege der Fürsorge

"Das Mehlfass soll nicht leer werden und das Öl im Kruge nicht mangeln." (1. Könige 17,14).

Was für wunderbare „Zufälle“ hält Gottes treue Fürsorge für uns bereit! Ohne es selbst zu wissen, wird die Witwe dazu be­stimmt, den Propheten zu versorgen. Die Raben werden zum Bach Krith geleitet. „Ich habe den Raben geboten, dass sie dich daselbst versorgen.“

Unser Lebensweg ist voller Überraschungen. Wir sehen den drohenden, steilen Berg und fürchten uns vor ihm; wenn wir ihn jedoch erreicht haben, sprudelt dort eine erfrischende Quelle! Der Herr des Weges war dem Pilger vorangegangen. „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst“ (Ps. 32,8).

Wie seltsam mutet es uns an, dass der Witwe, die nur eine Handvoll Mehl besaß, von Gott geboten wurde, ihre Gastfreundschaft an Elia zu erweisen! Wieder einmal etwas „Unmögliches“. Es wäre etwas Alltägliches gewesen, den Pro­pheten aus der übervollen Speisekammer im Palast eines reichen Mannes zu versorgen. Aber aus einem fast leeren Vorratsschrank noch etwas hervorzuholen! So überrascht uns unser Herr! Es bereitet Ihm anscheinend Freude, große Ge­wichte an offenbar sehr dünne, schwache Drahte zu hängen, aus scheinbaren Kleinigkeiten große Ereignisse abzuleiten und die Armut zum Handlanger des „unaussprechlichen Reichtums Christi“ zu machen. Die arme Witwe opferte ihre „Handvoll Mehl“ und erhielt dafür einen nie versiegenden Vorrat. Auch das ist die Art unseres Herrn. Lasst uns erken­nen, dass Er auch an uns so handeln möchte!

C.E.C.


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