Glauben Lernen durch Prüfungen

„Er [Abraham] hat gegen alle Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt... Und er wurde nicht schwach im Glauben.“ (Römer 4,18-19)

Georg Müller wurde einmal gefragt, welches der beste Weg zu einem starken Glauben sei. „Der einzige Weg, starken Glauben zu erlernen“, erwiderte der Patriarch des Glaubens, „ist, große Prüfungen zu erdulden. Ich habe meinen Glauben dadurch erlernt, dass ich mitten in schweren Prüfungen fest­blieb.“ Das ist eine tiefe Wahrheit. Wenn alles andere versagt, dann heißt es glauben.

Lieber Leser, du bist dir vielleicht nicht klar darüber, wie wichtig deine gegenwärtige Lage ist. Wenn du durch Trübsal gehst, hast du die beste Gelegenheit, glau­ben zu lernen, und wenn du es nur zulässt, wird der Herr dich in solchen Stunden lehren, dich an Ihn zu klammern wie nie zuvor. „Fürchte dich nicht, glaube nur!“ Und wenn du dich doch fürchtest, schaue nach oben und sprich: „Wenn mir angst ist, vertraue ich auf dich!“ (Ps. 56,4). Dann wirst du Gott danken für die Schule des Leids, denn sie wurde für dich zu einer Schule des Glaubens. Großer Glaube muss durch große Prüfungen gehen.

Damit der Tempel Gottes errichtet werden konnte, musste David durch große Nöte und Kämpfe gehen. Damit das Evan­gelium von der Gnade Gottes aus der jüdischen Tradition ge­löst wurde, musste der Apostel Paulus sein ganzes Leben lang kämpfen und leiden.

C.E.C.