2025-08-26

Sei stark in dem Herrn!

 

Wenn man sich mit der Waffenrüstung Gottes beschäftigt, ist es wichtig, den Gesamtzusammenhang des Epheserbriefs zu verstehen.  

In den ersten drei Kapitel geht’s um die geniale christliche Stellung und die gewaltigen geistlichen Segnungen, die wir in Christus in den himmlischen Örtern besitzen.

In Kapitel 4 bis 6,9 geht’s dann darum, wie wir als Himmelsbürger auf der Erde in unseren irdischen Beziehungen leben sollen. Dabei soll der neue Mensch an uns sichtbar werden - das Leben des Herrn Jesus Christus. 

Darauf folgt dann der christliche Kampf. Satan und seine Dämonen greifen uns an. Sie wollen uns daran hindern, dass wir geistlich wachsen.

Der Teufel kann uns zwar unsere ewige Errettung nicht mehr rauben, weil die in Christus im Himmel verankert ist.  

Aber was der Teufel kann ist, uns die Freude am Herrn und die Freude an himmlischen Dingen zu stehlen. Er kann uns daran hindern, den geistlichen Segen zu genießen, den Gott uns in Christus geschenkt hat.

Er kann uns davon abbringen, den richtigen Fokus zu haben. Und wenn das passiert, dann leben wir am Ziel vorbei. Dann verpassen wir das, wozu wir als Christen eigentlich berufen sind.  

Genau das versucht der Feind. Jeden Tag. Zusammen mit den vielen gefallenen Engeln, die ihm folgen. Und weil dieser geistliche Kampf so entscheidend ist, schreibt Paulus:   

“Im Übrigen, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.” (Eph 6,10) Ein ganz wichtiger Punkt in diesem geistlichen Kampf ist, dass wir auf die Kraft Gottes vertrauen - und nicht auf unsere eigene Kraft.  

Wenn wir überwinden wollen, dann geht das nur, wenn wir unter der Herrschaft von Jesus Christus leben. Wenn wir auf Seine Kraft vertrauen und nicht auf unsere.  Also wenn wir nicht  mit Selbstvertrauen vorwärts gehen, sondern mit Gottvertrauen.  

Genau das war das Problem von Petrus. Er hatte Selbstvertrauen. Er dachte, er könnte Christus aus eigener Kraft folgen. Deshalb war er  leichte Beute für den Teufel - und deshalb ist er leider auch so tief gefallen.  

Stark zu sein im Herrn bedeutet, dass wir uns auf Seine Kraft stützen. Dass wir mit seiner Kraft rechnen. Dass wir im Glauben mit Paulus sagen: “Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt” (Phil 4,13).  

Der Feind will, dass wir auf uns selbst schauen. Dass wir mit uns selbst beschäftigt sind. Dass wir uns um uns selbst drehen.  

Aber der Glaube schaut erwartungsvoll auf Christus und vertraut darauf, dass Er für uns kämpfen wird. Dass Er sich für uns einsetzt. Dass Er uns zu Überwindern macht. 

Wir sind schwach. Aber Er ist stark. Wenn wir unsere eigene Schwachheit spüren, dann werfen wir uns auf den Herrn. Dann vertrauen wir darauf, dass Seine Kraft in Schwachheit vollbracht wird.

Dass sie in denen wirkt, die sich in ihrer Schwachheit auf Ihn stützen.  

Wir ziehen unsere Kraft aus unserer Verbindung zu Ihm. Aus der Gemeinschaft, die wir mit Ihm haben. Schon im Alten Testament sagt Nehemia: “Die Freude am HERRN ist eure Stärke” (Neh 8,10).

Uns an Ihm zu freuen. An Ihn zu denken. Mit Ihm beschäftigt zu sein. Das gibt Kraft.  

Wenn wir das tun, dann werden wir aus der Schwachheit Kraft gewinnen und im Kampf stark werden - wie das mal in Hebräer 11 heißt.

Dann bleiben wir im Schatten des Allmächtigen! 

 

J.P.S.


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