Glauben und Stürme
„Lasset uns hinüberfahren!“ (Markus 4,35)
Auch wenn wir auf Befehl Jesu vorwärtsgehen, dürfen wir nicht damit rechnen, von Stürmen verschont zu bleiben. Die Jünger in unserem obigen Text waren auf Befehl ihres Herrn losgefahren und in einen heftigen Sturm geraten. Sie waren in großer Gefahr unterzugehen, sodass sie in ihrer Not Jesus um Hilfe anriefen.
Jesus zögert vielleicht, in unserer Not zu uns zu kommen, aber Er tut es nur deshalb, um unseren Glauben zu erproben und zu stärken, um unsere Gebete zu vertiefen und unser Verlangen nach Rettung zu vermehren, sodass, wenn die Rettung wirklich kommt, wir sie umso mehr zu schätzen wissen.
Jesus tadelte Seine Jünger liebevoll: „Wo ist euer Glaube?“ Warum habt ihr nicht mitten im Sturm den Sieg ausgerufen und dem heulenden Wind und den brausenden Wellen getrotzt?
Es ist viel leichter zu glauben, wenn die Sonne scheint, als wenn der Sturm tobt.
Wir wissen nie, wie es um unseren Glauben bestellt ist, solange er nicht in irgendeinem heftigen Sturm auf die Probe gestellt wurde. Entgegen der Meinung vieler Menschen sind Stürme geradezu ein Beweis dafür, dass der Herr an Bord unseres Schiffes ist, das heißt, dass Er in unserem Herzen Wohnung genommen hat.
Wenn wir jemals stark sein sollen in dem Herrn und der Macht Seiner Stärke, dann wird unsere Kraft in einem Sturm erprobt werden müssen.
Jesus sagte: „Lasset uns hinüberfahren“ an das andere Ufer! Er sagte nicht: Fahrt auf die Mitte des Sees, um dort unterzugehen!
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