2020-03-02

Worin zeigt sich der Glaube?

Ein paar Punkte, die zeigen, wie praktischer Glaube im Leben sichtbar wird:

  • Wir vertrauen auf Gottes Macht, Gottes Gnade, Gottes Treue; d.h. auf alle Seine Eigenschaften und Fähigkeiten, nicht auf unsere Eigenschaften und Fähigkeiten. Wir glauben, dass Gott uns erhört, weil Er so ist, wie Er ist, und nicht, weil wir würdig sind (Ps 69,17).
  • Wir richten alles auf Gott aus, wir erwarten alles von Gott, wir machen alles von Gott abhängig, wir setzen alles zu Gott in Beziehung.
  • Wir erkennen unsere eigene Ohnmacht. Je stärker wir sie empfinden, desto rückhaltloser werden wir uns auf Gott werfen, d. h. Ihm und Ihm allein vertrauen (Ps 22,25; 69,34). Wir erwarten nichts von uns, setzen nicht auf unseren Verstand (Spr 3,5) und vertrauen nicht unserem eigenen Vermögen. Wir sind nichts (Gal 6,3), der Herr ist alles. Unser Verstand ist Finsternis, bei Gott allein ist das Licht; unser Wille ist Sünde und Torheit, Gottes Wille ist Heil und Frieden.
  • Wir bitten bestimmt und konkret (1Mo 18,24ff; Mk 10,51; Lk 18,41). Der Herr will hören, was wir wollen, und Er will sehen, ob wir wirklich wollen, was wir sagen: »Was willst du, dass ich dir tun soll?« (Mk 10,51).
  • Wir bitten erwartungsvoll; denn wir nehmen Gott ernst. Wir stehen oder liegen ja vor Ihm, und darum wissen wir, dass Er ein jedes Wort, das wir sprechen, hört und behält.
  • Weil wir Gott ernst nehmen, wissen wir, dass Er auch uns ernst nimmt. Nehmen wir Gott ernst, achten wir auf Erhörungen; wir danken für erhörte Bitten. Bei nicht erhörten Bitten fragen wir: Warum wurden sie nicht erhört?
  • Wir beten mit Ausharren (Ps 5,2-4). Wir schauen auf zum Herrn, der im Himmel thront, wie die Knechte auf die Hand ihres Herrn, bis Er uns gnädig ist (Ps 123,1-2).

B.P.


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