2019-08-02

Züchtigung mit einem guten Ziel

„Wenn ich dich demütige, werde ich dich nicht nochmals demütigen müssen“ (Nahum 1,12).

Leid und Demütigung haben bei Gottes Kindern ihre Grenzen. Gott schickt uns beides, aber er nimmt sie auch wieder weg. Oft fragen wir voll Seufzen: Wie lange noch? Lasst uns still warten und die auferlegte Last geduldig ertragen. Unser Vater wird den Stock weglegen, wenn er seinen Zweck erreicht hat.

Wenn uns das Leid auferlegt wurde, um uns zu erproben und zu zeigen, ob unser Wesen Gott verherrlichen wird, dann wird Gott es wegnehmen, wenn wir ihn verherrlicht haben. Wir möchten doch nicht, dass die Trübsal zu Ende geht, solange Gott nicht alle Ehre von uns bekommen hat, die wir ihm geben können!

Es kann sein, dass noch heute große Stille eintritt. Wer weiß, wie bald diese brausenden Wogen sich legen und die Möwen wieder auf den Wellen sitzen werden?

Nach langem Leid wird der Dreschflegel wieder aufgehängt und der Weizen ruht in der Scheune. Es kann sein, dass wir nach einer gewissen Zeit so glücklich sein werden, wie wir jetzt betrübt und traurig sind.

Es ist für den Herrn nicht schwer, die Nacht in einen Tag zu verwandeln. Er, der die Wolken schickt, kann sie ebenso leicht wieder verjagen. Wir wollen guten Mutes sein. Später wird es besser. Lasst uns jetzt schon Halleluja singen!

C.H.S.


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