Etwas über Mutlosigkeit
Eine ganz kleine Begebenheit über Mutlosigkeit im Alltag
Am Montag war ich irgendwie nicht so auf der vollen seelischen und geistigen Höhe. Einige Umstände in der Familie belasteten mich schon seit längerem und ich war sehr niedergeschlagen. Als ich dann in der Uni angekommen war, erfuhr ich, dass ich nur eine Vorlesung habe und dann für den Tag schon fertig bin.
Das kam mir gerade recht, dann könnte ich mich ja etwas „verkriechen“ und darauf warten, dass es mir wieder besser geht. Kaum war die Vorlesung vorbei, rief mich eine bekannte Hausmutter an und erzählte von ihrem Wasserschaden, den sie gerade in der Küche hatte. Toll, dachte ich, was geht mich das jetzt an.
Ich wollte schon fast sagen, „Nein, ich kann gerade nicht…“, da mir wirklich überhaupt nicht danach war, mich jetzt noch mit so was abzugeben. Aber dann dachte ich nach, und merkte, wie der Herr mir sagte „und du fährst jetzt genau da hin“. Nachdem ich etwas Werkzeug geholt hatte, fuhr ich dann dahin und nach einiger Arbeit waren die Teile ausgewechselt und der Schaden weitestgehend behoben. Und wisst ihr was? Mir ging es auch gleich viel besser und es war wieder Licht in meinem Herzen.
Manchmal ist es wirklich nötig, dass wir über unseren eigenen Schatten springen. Oft hilft es uns, einfach mal von den eigenen Dingen wegzuschauen, unsere Selbstbemitleidung an den Nagel zu hängen und dem Herrn nachzufolgen. Es gibt sicherlich viele ernsthafte Sorgen und Nöte, die keineswegs verdrängt werden sollen. Aber gibt es nicht auch manche Not, die wir uns selber schwerer machen?
"Die segnende Seele wird reichlich gesättigt, und der Tränkende wird auch selbst getränkt."??Sprüche 11:25
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