2019-02-22

Hoffe auf Gott!

„Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott“ (Ps. 42,12).

Georg Müller, der große Mann des Glaubens und des Gebets, hatte in seinem ganzen Leben seine Hoffnung und sein Vertrauen auf Gott gesetzt, als er erklärte, dass er weit mehr als hundertmal das ganze Alte und Neue Testament unter Gebet und Meditation durch­gelesen habe.

Durch Glauben und Gebet gab er zehntausend Waisenkindern in Bristol, England, ein Heim und sorgte für sie. Einmal wurde er gefragt, wie er das fertigbrächte. Zuversichtlich gab er zur Antwort: „Ich hoffe auf Gott.“

Was ist Hoffnung? Webster sagt: „Hoffnung ist ein Verlangen, das von Erwartung begleitet wird.“ Der Apostel Paulus sagt: „Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, das hofft er doch nicht mehr!“ (Rö. 8,24). Georg Müller sagte, es sei in jedem Fall unsere Aufgabe, auf Gott zu hoffen, was wir auch brauchten, wie groß auch die Schwierigkeiten seien, wenn nach außen hin auch alles unmöglich erscheine. „Niemals ist die Zeit ge­kommen, da wir nicht mehr auf Gott hoffen dürfen!“

Hoffnung, die man auf Menschen oder Verhältnisse richtet, kann zuschanden werden, aber die Hoffnung auf Gott wird niemals mit einer Enttäuschung enden. Noch nie hat Gott jemand im Stich ge­lassen, der auf ihn hoffte. Zur rechten Zeit wird die Hilfe gewiß erscheinen.

„Wieviel hundert- und tausendmal habe ich das in den vergan­genen siebzig Jahren erfahren“, bezeugt Georg Müller. „Wenn Hilfe unmöglich schien, kam Hilfe von Gott, denn seine Quellen gehen in die Hunderte und Tausende. Er ist nicht auf dies oder jenes, auch nicht auf zwanzig verschiedene Möglichkeiten be­schränkt; sondern auf tausend verschiedene Weisen und zu tausend verschiedenen Zeiten kann er uns helfen!“

 

 

Unbekannt


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