2018-11-12

Betet ohne Unterlass!

 „…zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geist“ (Eph 6,18).

Jesus nahm als Mensch ganz bewusst den Platz der Abhängigkeit ein. Mit Gebet begann Er seinen öffentlichen Dienst, bei Seiner Taufe - und mit Gebet beendete Er ihn, am Kreuz. Er lebte betend und Er starb betend!

Was Er für Gott und Menschen tat geschah unter Gebet. Er redete mit Gott allein, in der Abgeschiedenheit, in Gegenwart seiner Jünger, im Kreis von Freunden und öffentlich am Kreuz. Er betete für Simon Petrus, für seine Jünger, für solche, die durch ihr Wort an Ihn glauben würden, für seine Feinde und für sich selbst. Vor und nach getanem Dienst finden wir Ihn allein in der Stille vor Gott. Neben den Zeiten, wo Er sich zum Gebet zurückzog, lebte Er in einer beständigen Gebetshaltung, so dass Er sagen konnte: „Ich aber bin stets im Gebet“ (Ps 109,4). Was für ein Vorbild! Wie herausfordernd sind in diesem Zusammenhang die Worte von Johannes, der schreibt: „Wer sagt, dass er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist“ (1.Joh 2,6).

Gott fordert uns dazu auf unablässig zu beten (vgl. 1.Thes 5,17). Aber wie geht das eigentlich? Jemand hat es einmal treffend wie folgt formuliert: „Nach dem „Amen“ bete weiter!“ Gott möchte, dass wir nicht nur morgens auf die Knie gehen und dann wieder vor dem Schlafengehen, sondern, dass wir neben den Zeiten, wo wir laut mit Gott reden, den ganzen Tag über in einer permanenten Gebetshaltung leben. Das bedeutet, dass wir Gott in alle Situationen des Lebens mit einbeziehen und Ihn gedanklich vor uns stellen. Genauso lebte der Herr Jesus, der sagen konnte: „Ich habe den Herrn stets vor mich gestellt“ (Ps 16,8).

Wie oft tust Du das im Alltag? Weißt Du, was es praktisch bedeutet mit einer permanenten Gebetshaltung durch den Tag zu gehen? Welchen Stellenwert hat das Gebet in Deinem Glaubensleben?

J.P.S.


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