2019-02-13

Das Bauen mit wertvollen (kostbaren) Steinen

„Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf diesen Grund baut Gold, Silber, wertvolle Steine, Holz, Heu, Stroh, [so] wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird [es] klar machen, weil er in Feuer offenbart wird; und welcherart das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben“ (1.Kor 3,11-13).

Wenn man diese Verse in ihrem Zusammenhang betrachtet, wird klar, dass es hier um die Verantwortung jedes Einzelnen als Mitarbeiter Gottes geht. Jeder hat eine Gabe und soll dementsprechend damit umgehen. Paulus betont ausdrücklich, dass es immer Gott ist, der Ergebnisse bewirkt und dem wir diese auch zuschreiben müssen. Wenn wir meinen, selbst Segen bewirkt zu haben, sind wir erstens zu viel mit uns beschäftigt und zweitens nehmen wir Gott die Ehre weg, die Ihm zusteht.

In Vers 12 spricht Paulus jetzt davon, dass die Versammlung (alle Gläubigen) das Haus Gottes ist, an dem wir mit Verantwortung bauen sollen. Das Hauptaugenmerk wird darauf gerichtet, mit welchen Materialien wir bauen. Es geht ganz konkret um den Inhalt (die Lehre) des Dienstes jedes Arbeiters. Jeder der sich am Bau des Hauses Gottes beteiligt, kann entweder mit wertvollen oder mit schlechten Materialien bauen. Es ist also unsere ganz persönliche Verantwortung ob wir zum Segen oder zum Schaden sind. Daher lohnt es sich, immer wieder neu zu prüfen, womit wir am Haus Gottes arbeiten!

Das Ewige steht dem Vergänglichen gegenüber - das gilt sowohl im Blick auf die Dinge, mit denen wir uns täglich beschäftigen als auch im Blick auf unseren Dienst! Ein guter Diener dient den Zuhörern, indem er sich nicht auf menschliche Weisheit oder Rhetorik stützt, sondern allein auf Gottes Wort und die Leitung des Heiligen Geistes. Deshalb sollten wir uns immer wieder prüfen und fragen, ob wir in unserem Dienst wirklich die gute, gesunde und reine Lehre des Wortes Gottes bringen oder ob sich zusätzliche Gedanken eingeschlichen haben, die nutzlos sind und in die Irre führen.

Diese Verse sind Ermutigung und Ermahnung zugleich! Wie oft haben wir vielleicht gedacht, dass unser Dienst „Wert“ hatte und er hatte es in den Augen Gottes nicht. Und manchmal haben wir besonders die Schwachheit im Dienst gefühlt, doch gerade in diesen Augenblicken konnte der Herr uns benutzen.

Wenn wir uns selbst beurteilen, sollten wir uns kritisch im Licht Gottes betrachten. Wenn wir allerdings andere und deren Dienst beurteilen, dann sollten wir vorsichtig sein. Nicht immer wird sofort sichtbar, welchen Nutzen ein Dienst hatte. Doch am  Richterstuhl des Christus wird es einmal offenbar werden, denn dort wird alles im Feuer der Heiligkeit Gottes geprüft und beurteilt.

Es ist es daher sehr wichtig, uns immer wieder neu selbst zu prüfen und uns gegenseitig zu ermuntern, mit wertvollen Materialien am Haus Gottes bauen!

M.D.


Artikelreihe: Kostbare Dinge

Die kostbarsten und größten Verheissungen Die kostbare Narde


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