2023-05-29

Das verborgene Manna

„Und Mose sprach: Dies ist das Wort, das der HERR geboten hat: Ein Gomer voll davon sei zur Aufbewahrung für eure Geschlechter, damit sie das Brot sehen, womit ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus dem Land Ägypten herausführte“ (2. Mose 16,32).

Obwohl das Manna in der Wüste nicht einmal für einen Tag reichen konnte, konnte es für das Land Kanaan aufbewahrt werden. Und so werden wir feststellen, dass wir uns zwar nicht von unserer gestrigen Erfahrung ernähren und sie zur Erfüllung der heutigen Bedürfnisse einsetzen können, dass sie aber zum reichen Segen wird, wenn wir mit unserem wunderbaren Herrn im Himmel darauf zurückschauen.

Der goldene Krug spricht davon, wie Gott in dem, was dieses Manna offenbart, verherrlicht wird. Obwohl es der Menschensohn ist, der es uns geben wird, obwohl es von seiner Menschheit hier spricht, werden wir Ihn im Himmel wiederfinden und Gott wird in Ihm für immer verherrlicht werden. Wir werden in demjenigen, der auf dem Thron der Herrlichkeit sitzt, genau denjenigen finden, dessen „Aussehen mehr als irgendeines Menschen“ hier unten für uns entstellt war.

Wir werden das verborgene Manna nicht nur „sehen“, sondern auch wieder davon „essen“, wie der Herr es gegenüber Pergamus ausdrückt. Frischer als je zuvor werden wir seine Liebe und die Vollkommenheit der uns erwiesenen Gnade erkennen.

In der Tat werden wir, wenn wir dort sind, in den vollen Genuss aller Erfahrungen in der Wüste kommen. Wir werden erkennen, wie wir erkannt worden sind, und dann werden wir die volle Bedeutung und den Segen dessen finden, was wir hier von Ihm gelernt haben.

Aber nicht nur das, unsere Ernährung mit dem Manna hier wird eine sehr praktische Beziehung zu unserer Ernährung dort haben. Es ist der, der hier überwindet - beachten wir das gut -, dem es dort gegeben wird.

Derjenige, der sich hier von Christus ernährt hat, wird sich in der Zukunft mehr an Ihm erfreuen, als er sich jemals in der Vergangenheit an Ihm erfreut hat. Dieses Manna soll nicht nur unseren gegenwärtigen Bedarf decken. Es ist keine bloße Vorsorge für die Not.

Es soll uns nicht nur in die Lage versetzen, mit Mut und Zuversicht den Weg ins Land zu gehen, sondern es ist das, was wir im Land selbst in einer Fülle finden werden, wie wir sie noch nie gekannt haben.

Gott gebe, dass wir nicht, wie Israel, fragen müssen: „Man hu? - Was ist das?“ In gewissem Sinne werden wir diese Frage stellen müssen - nicht versunken in Ratlosigkeit, sondern versunken in Staunen, Liebe und Lobpreis!

F.W.G.


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