Der vergessene Weg
„Dies sind die, die dem Lamm folgen, wohin irgend es geht“ (Offb 14,4).
Der Weg dem Lamme nach ist der einzige Weg, auf dem man vorwärtskommt, der Weg, auf dem man ein fruchtbares Leben findet, der Weg, auf dem man ein Überwinder wird, der Weg, auf dem man zur Herrlichkeit gelangt. Denn wer dem Lamme folgt, wo es irgend hingeht, kommt hin, wo das Lamm ist. Und das Lamm ist mitten im Thron. Nur sein Weg führt mitten in den Thron, kein anderer.
Wir haben euch eine volle Erlösung in Christus verkündigt - und dabei bleiben wir auch heute noch -, aber wir haben vergessen, euch den Weg zu zeigen, auf dem diese im Glauben erfasste Erlösung Stunde für Stunde praktisch verwirklicht werden kann. Dieser Weg ist „der Weg dem Lamme nach“. Denn wir verstehen unser Leben nicht, wir verstehen unseren Weg nicht, wir machen einen Luftstreich um den andern, solange wir nicht das Leben des Lammes und den Weg des Lammes verstanden haben.
Petrus war ein eifriger und aufrichtiger Mann schon vor Pfingsten; aber er verstand den Lammesweg seines Meisters nicht, darum verleugnete er ihn. Wir haben es in erster Linie mit einer Person und nicht mit Lehren zu tun -ein Vorbild hat er uns gelassen. Man kann durch Lehren irregeleitet und müde werden, aber nicht durch den Wandel in seinen Fußstapfen.
Ewig sei Anbetung dem Vater, dass er uns das Lamm nicht nur als Opfer für unsere Sünden, sondern auch als Leuchte für unseren Weg gegeben hat! Und wie tut uns das so gut, besonders für unsere Zeit, wo der eine ruft: „Hier ist Christus!“ und der andere: „Da ist Christus!“ Aber Lämmer gehen nur dahin, wo sie des Lammes Art und des Lammes Weg sehen.
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