Durchziehen – und nicht aufgeben!
„Das Ausharren aber habe ein vollkommenes Werk“ (Jakobus 1,4a)
Es ist also wichtig, dass wir nicht nur anfangen, auszuharren. Wir sollen auch durchziehen - und zwar bis zum Ende. Bis die Prüfung vorbei ist!
David ist irgendwann eingeknickt als die Verfolgung durch Saul sich immer länger hinzog. Auch die Hebräer standen in der Gefahr, in der Prüfung irgendwann aufzugeben.
Die Hebräer wurden von ihren eigenen Landsleuten verfolgt. Zu Beginn haben sie den Raub ihrer Güter mit Freuden aufgenommen - das muss man sich mal vorstellen (s. Hebräer 10,34).
Doch als die Verfolgung sich immer weiter hingezogen hat, wurden sie irgendwann mutlos. Deshalb wurden sie mit folgenden Worten ermutigt: „Werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat. Denn ihr habt Ausharren nötig …“ (Hebräer 10,35).
Mit anderen Worten: Gebt nicht auf! Zieht durch! Lasst keine Bitterkeit in euren Herzen aufkommen! Sie sollten den Wettlauf des Glaubens mit Ausharren weiterlaufen. Dabei mussten sie die Augen auf den Anfänger und Vollender des Glaubens gerichtet halten (s. Hebräer 12,1.2). Und genau das brauchen wir auch!
Gott möchte also, dass wir wirklich so lange ausharren, bis Er mit uns zu Seinem Ziel gekommen ist. Bis wir die Lektion gelernt haben, die wir lernen sollten. Doch das Ausharren erfordert Kraft. Deshalb betet Paulus, dass die Kolosser „gekräftigt [werden] mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit, zu allem Ausharren und aller Langmut mit Freuden" (Kolosser 1,11). Gott möchte uns sozusagen Seine gebündelte Kraft schenken, wenn wir bereit sind, die Prüfung anzunehmen, auf Ihn zu vertrauen und währenddessen auszuharren.
Artikelreihe: Glaube in Prüfungen
Ausharren lernen – ein ganz wichtiges Thema! Gottes Ziel: Geistliche Reife!Vorheriger Artikel Nächster Artikel