2022-11-08

Ein Leben im Vertrauen auf Gott

„… so dass wir kühn sagen können: „Der Herr ist mein Helfer, und ich will mich nicht fürchten; was wird mir ein Mensch tun?““ (Hebräer 13,6)

Lassen wir uns von den Umständen treiben oder haben wir in Gottes Verheissungen wirklich ein Fundament für unseren Glauben gefunden? Werfen mich wechselnde Lebensumstände aus der Bahn oder sind die Zusagen Gottes auch in stürmischen Zeiten ein Anker der Seele für mich, an denen ich mich festhalten kann und die mir Stabilität geben?

Eine dieser wunderbaren Zusagen Gottes lautet: „Ich will dich nicht versäumen und dich nicht verlassen“ (Heb 13,5b). Und dieses Versprechen gilt für jede Not, für jede Schwierigkeit, für jede Herausforderung in deinem Leben! Wir wissen zwar oft nicht genau wie Gott helfen, eingreifen oder durchtragen wird, aber wir sollen wissen, dass Er es tut.

Jemand hat das mal in einem sehr schönen Lied wie folgt auf den Punkt gebracht:

Wie er mich durchbringt weiß ich nicht;

doch eines weiß ich wohl:

Dass Jesus, wie sein Wort verspricht,

mich durchbringt wundervoll!

Georg Müller stolperte in seiner Andacht einmal über Psalm 68,6, wo es heißt: „Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung.“ Dieser Vers gab ihm die Gewissheit, dass Gott für die vielen Waisenkinder sorgen würde, für die Müller einen Zufluchtsort bauen wollte.

Müller schrieb dazu in sein Tagebuch: „Das Wort ,ein Vater der Waisen’ enthält genug Ermutigung, um 1000 Waisenkinder mit all ihren Bedürfnissen auf das liebende Herz Gottes zu werfen.“ Das bedeutet, Verheissungs-orientiert zu leben.

Und Gott hat sich tatsächlich dazu bekannt, dass dieser arme Mann im Vertrauen auf die Zusage Gottes Waisenkinder aufnahm. Dazu ein weiteres, ermutigendes Beispiel:

An einem Morgen gab es in dem Waisenhaus so gut wie nichts mehr zu Essen. Die Kinder wussten nichts davon. Sie standen vor dem Tisch und warteten auf ihr Frühstück. Obwohl kein Frühstück in Sicht war, betete Georg Müller: „Lieber Vater, wir danken Dir für das, was Du uns zu essen geben wirst.“

Dann klopfte es an der Tür. Der Bäcker stand da und sagte: „Herr Müller, ich konnte letzte Nacht nicht schlafen. Irgendwie fühlte ich, dass Sie kein Brot zum Frühstück hatten und der Herr wollte, dass ich Ihnen etwas schicke. Deshalb bin ich um zwei Uhr aufgestanden und habe einiges frisches Brot gebacken und es gebracht.“

Müller dankte dem Bäcker und lobte Gott für Seine Fürsorge. Dann sagte er: „Kinder jetzt haben wir nicht nur Brot, sondern sogar frisches.“

Fast unmittelbar danach klopfte es zum zweiten Mal an der Tür. Dieses Mal war es der Milchmann, der zu Müller sagte: „Herr Müller, mein Milchwagen ist draußen vor dem Waisenhaus zusammengebrochen. Ich möchte den Kindern die Kannen mit frischer Milch geben, damit ich den Wagen leeren und reparieren kann.“

Müller dankte dem Milchmann, und die Kinder freuten sich über ihr Frühstück. Wirklich wunderbar!

Gottes Raben fliegen noch! Gott hält, was Er verspricht.

J.P.S.


Artikelreihe: Lektionen aus dem Leben Elias

Verheißungsorientiert leben Bist du an dem Ort, wo Gott dich haben möchte?


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